Grauwassertank wirklich leer?

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Breckman
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Grauwassertank wirklich leer?

#1 Beitrag von Breckman » 2. Nov 2009, 21:37

Vor einiger Zeit standen wir tatsächlich mehrere Tage an einem Ort. So sah ich mich genötigt, den Grauwassertank zwischendurch mal zu entleeren.
2 Tage später zeigte er mir wieder voll an auf der Anzeige. Dabei hatten wir in der Zwischenzeit wirklich wesentlich weniger Wasser verbraucht.
Also wieder zum entleeren. Ein Blick in den Tank zeigte mir dann, dass der Tank zu gut einem 1/4 noch gefüllt war.

Zuhause habe ich das mal in Ruhe betrachtet.
Das Womo hat den Tank schön lang im Doppelboden liegen, Heizungsleitung umgeben es und alles ist schön winterfest. Der Abfluss geht aber seitlich aus dem Tank. Als ich im Tank mal nachfühlte konnte ich ertasten, dass unter der niedrigsten Ablaufstelle noch ein Finger breit Platz war; also stand hier das Wasser und konnte nicht richtig abfließen. Zu allem Überfluss haben die Konstrukteure auch noch eine Steigung auf dem Wege zum innen liegenden Kugelventil eingebaut. Andere Leitungen wurden auf diesem Wege "überbrückt".
Kurz: Eine echte Fehlkonstruktion.
Weil dass insgesamt nervte und die Autarkie doch einigermaßen dadurch eingeschränkt ist, habe ich mir einen zweiten separaten Ablauf gebastelt.
Leider ist der nicht winterfest. Für 3/4 des Jahres reicht es aber.

Nur falls Ihr Euch mal wundern solltet, dass der Tank plötzlich wieder voll ist.
Viele Grüße vom Rande des Sauerlands
Lars

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Riggs
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#2 Beitrag von Riggs » 3. Nov 2009, 08:40

Hi Lars,

find ich voll krass, dass sowas ausgeliefert wird. :shock:
Wie Du schreibst, totale Fehlkonstruktion. :!:

Hab bei uns noch nie geprüft ob er ganz leer ist. Lt. Anzeige ja.

Gruß
Günther
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oldpitter
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#3 Beitrag von oldpitter » 3. Nov 2009, 11:24

Ist leider auch ein wenig "konstruktionsbedingt". :roll:
Ein Kriterium ist die Bauhöhe, die so gering wie möglich sein muss.
Ein weiteres ist die Spannungsfreiheit. :lol:
Damit ist gemeint, dass nach Möglichkeit keinerlei "Biegekräfte" auf den Tank einwirken sollen, da er sonst mit der Zeit durch alterungsbedingter Versprödung Risse bekommen könnte.
Setzt man den Ablauf genau auf die untere Kannte, würde der Ablauf durch Aufsetzen der Leitung mit entsprechender Klemme/Schelle (im Durchmesser ja noch größer) leicht nach oben gebogen werden. Spätere Rissbildung währe vorprogrammiert.

Die Ablaufleitung, wie im Falle von Lars ZUSÄTZLICH wegen anderer Kabel in Wellen zu verlegen ist ein Montagefehler. :evil:
Natürlich sollten sollten solche Leitungen darüber und nicht darunter her verlegt sein.

Wenn die Möglichkeit bei der Entsorgung gegeben ist - (Platz mit leichten Gefälle und groß genug) - sollte man die Lage des Abwassertanks bedenken und den Ablauf an der tiefsten Stelle halten.
Dazu muss dann u.U. auch rangiert werden.
LG Peter

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oldpitter
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#4 Beitrag von oldpitter » 3. Nov 2009, 11:31

Zur Anzeige fällt mir gerade noch was ein.....
Die Tankanzeige arbeitet häufig mit elektr. Widerständen.
Da in dem Abwassertank in den seltensten Fällen sauberes Wasser ist, :lol:
vielmehr Verschmutzungen und auch Fett vom Spülen, bleiben Rückstände an der Füllstandsmesseinheit.
Durch klebende Schmutzrückstände zeigt die dann mehr Inhalt an, als wirklich vorhanden.
Da muss man dann mal sauber machen....
Durch den großen Verschlussdeckel geht das ganz gut.
LG Peter

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Breckman
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#5 Beitrag von Breckman » 3. Nov 2009, 19:47

Auch ein guter Tipp.
Daran habe ich noch garnicht gedacht.
Viele Grüße vom Rande des Sauerlands
Lars

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Maximus
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#6 Beitrag von Maximus » 3. Nov 2009, 21:16

Hallo Lars und alle Leser,

ich habe das gleiche Problem bei mir auch, allerdings nicht ganz so ausgeprägt (bezogen auf die Restmenge). Wenn ich den Abwassertank komplett leeren will, z. B. weil das Auto längere Zeit ungenutzt steht oder bei nicht genutztem Fahrzeug in der kalten Jahreszeit ein Einfrieren verhindert werden soll, dann bringe ich das Auto in eine definierte Schieflage. Sehr gut funktioniert die Restentleerung auch durch wenige Kilometer fahren mit offenem Ventil mit ein paar Kurven und/oder Beschleunigen und Bremsen.

Hört sich komisch an, aber was soll man gegen Konstruktionsfehler tun?

Ich hab's auch mal ausgemessen. Bei völlig leerem Abwassertank und ebener Aufstellung kann ich ca. 10 Ltr Wasser einlaufen lassen bis dieses dann danach beginnt über das Ablassventil tatsächlich nach draußen zu fließen.

Ärgerlich, weil mit etwas mehr Sorgfalt bei der Konstruktion leicht vermeidbar.

HG Albert

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#7 Beitrag von Opus » 4. Nov 2009, 23:03

Maximus hat geschrieben:Sehr gut funktioniert die Restentleerung auch durch wenige Kilometer fahren mit offenem Ventil mit ein paar Kurven und/oder Beschleunigen und Bremsen.
Hallo Albert,

bisher habe ich nur (!) hochfachliche und wohl überlegte Beiträge von dir gelesen, selten so fundierte Ansätze gesehen, gepaart mit menschlicher Lebenserfahrung und Sachverständnis.

Nun aber verliere ich die Contenance! Ein solches, sträflichst verabscheuungswürdiges Verhalten hätte ich von dir nicht erwartet! Ich hoffe das du diese Aussage revidierst!
Beste Grüße

Andreas

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#8 Beitrag von Opus » 5. Nov 2009, 15:39

Hallo Hubi,

ich hoffe inständig das es sich als Mißverständnis aufklärt. Albert gehört, nachdem was ich bisher von ihm gelesen habe, nicht in die Kategorie Umweltsünder (vorsichtig formuliert!)
Beste Grüße

Andreas

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Dakota
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#9 Beitrag von Dakota » 5. Nov 2009, 18:13

Moin,

kauft euchen einen Hymer, dann klappt´s auch mit der Endsorgung
;-)
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

Fix
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#10 Beitrag von Fix » 6. Nov 2009, 16:26

hallo albert
das kann dir bis zu 400€ kosten ist von bundesland zu bundesland unterschiedlich.

hallo klaus VERGIS ES. drxu5

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#11 Beitrag von oldpitter » 6. Nov 2009, 17:19

Maximus hat geschrieben: Wenn ich den Abwassertank komplett leeren will, z. B. weil das Auto längere Zeit ungenutzt steht oder bei nicht genutztem Fahrzeug in der kalten Jahreszeit ein Einfrieren verhindert werden soll, dann bringe ich das Auto in eine definierte Schieflage. Sehr gut funktioniert die Restentleerung auch durch wenige Kilometer fahren mit offenem Ventil
(at ) alle "Entsetzten": :lol:
Ich gehe davon aus, dass für eine oben beschriebene Restentleerung eine eingehende Reinigung des Tanks vorausgegangen ist, wie es sich für größere Stillstandszeiten ja auch gehört. ;-)
Da tropft dann reinstes Leitungswasser raus. :razz:
Ist bestimmt nicht so schlimm, wie das, was bei Regen von jedem Unterboden gespült wird....
LG Peter

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Nixus
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#12 Beitrag von Nixus » 6. Nov 2009, 18:41

oldpitter hat geschrieben: Ist bestimmt nicht so schlimm, wie das, was bei Regen von jedem Unterboden gespült wird....
...oder was nach der Reinigung einer X-beliebigen Frittenbude in den Rinnstein gekippt wird. :oops: ;-) ;-)
Gruß Peter und Gitte

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Meerblick
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#13 Beitrag von Meerblick » 6. Nov 2009, 19:11

Hallo zusammen,

ich habe mir folgendes angewöhnt:
Bevor es vom Stellplatz zur Entsorgung geht, heize ich den 12 Liter Boiler
auf die maximalen 60° C auf. Dann einen Spritzer Geschirrspülmittel in jeden Abfluss.
Heizung aus, und dann das doch recht heisse Wasser durch die Abflüsse...
Das hilft der Sauberkeit in den Abwasserrohren enorm.

An der Entsorgung entleere ich zuerst die Kassette, dann die Grauwasser-Entleerung auf, und die
Kassette nochmal mit dem Grauwasser gut durchgespült.
Wenn der Druck des Abwassers nachlässt, Entleerung zu.

So verbleiben ca. 10 Liter im Abwassertank. Und dann ab nach Hause.
Der Abwassertank spült sich so schon ganz ordentlich, von alleine.

Und daheim...dieses Procedere kennen und machen wir ja alle.
Wenn etwas Wasser im Abwassertank verbleibt ist das eigentlich, von wegen
Frost, nicht gefährlich...ausser in den Leitungen :!: ...iss ja klar...

Fix
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#14 Beitrag von Fix » 7. Nov 2009, 10:16

hallo michael

:daumen :daumen

Bunker
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#15 Beitrag von Bunker » 7. Nov 2009, 11:32

Moin,
Ist bestimmt nicht so schlimm, wie das, was bei Regen von jedem Unterboden gespült wird....
...oder was nach der Reinigung einer X-beliebigen Frittenbude in den Rinnstein gekippt wird.
:?: :shock: :?: :oops: Dann brauchen wir hier in Deutschland, bzw. Europa wohl auch keine CO2-Reduktion und andere Maßnahmen zum Umweltschutz, weil andere ja weiter die Umwelt verschmutzen?

Ich mache das ähnlich wie Michael, nur dass ich dann anschließend zuhause neben dem Einlass so auf Keile fahre, dass noch möglichst viel auslaufen kann. Dann spüle ich durch den Kontrolldeckel mit dem Gartenschlauch noch mal nach, das war's.
Nun habe ich aber auch einen Entsorgungseinlass auf dem Hof, dann kann man sich dabei auch Zeit lassen, im Prinzip geht das aber auch mit einen Eimer under dem Auslauf, man muss dann halt öfter laufen... :roll:
LG
Hartmut

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