Achsenzahl

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safariwayer
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Achsenzahl

#1 Beitrag von safariwayer » 24. Dez 2008, 12:52

Hallo Campingfreunde,

ich überlege, mein Womo gegen einen Wohnwagen zu tauschen, weil man halt am Zielort (CP) flexibler ist, wenn man den Pkw dabei hat. Es würde vsl. ein gebrauchter werden. Frage an Euch: Was ist besser? 1-achsig oder Tandem?

Na dann: Fröhliche Weihnachten und ein gutes, gesundes Neues Jahr 2009!

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oldpitter
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#2 Beitrag von oldpitter » 24. Dez 2008, 13:40

Hallo safariwayer
Tandem gibt bauartbedingt höhere Zuladung, ist aber nicht so leicht von Hand zu rangieren.
Kommt also auf die Größe an ;-)
Es gibt ja auch Rangierhilfen :razz:
LG Peter

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oldpitter
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#3 Beitrag von oldpitter » 25. Dez 2008, 18:34

Noch ein Nachtrag:
Tandemachse läuft etwas "ruhiger" hinterher. :razz:
Trotzdem ist eine Dämpfung - da gibt es unterschiedliche Systeme - empfehlenswert ;-)
LG Peter

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Gismo
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#4 Beitrag von Gismo » 6. Feb 2009, 14:37

Moin!

Pauschal wird man diese Frage wohl nicht beantworten können. Heutige Fahrwerke sind sehr stabil und somit ist eine Tandemachse nicht mehr zwingend nötig um sicher und zügig mit seinem Anhängsel unterwegs sein zu können. In der Regel wird eine Tandemachse nur noch wegen der höheren Traglasten besonders langer Wohnwagen genutzt.

Früher war das anders. Da konnte man durchaus behaupten, das Tandemachser deutlich ruhiger auf der Strasse liegen. Meine Vorliebe für Tandemachser gründet sich auch ganz klar noch in dieser Zeit (70er und 80er Jahre).

Viel wichtiger scheint mir in Bezug auf das Fahrverhalten eines Gespannes die Qualität des Zugwagens (Steifigkeit der Karosse, Länge der Überhänge, Federung, Fahrzeuggewicht in Relation zum WoWa) und das richtige Beladen des Gespannes. Wer hier Reserven einplant (einplanen kann) hat es deutlich leichter ein fahrsicheres Gespann auf die Strasse zu bringen, unabhängig von der Anzahl der Achsen.

Ganz allgemein sei aber angemerkt, das man einen Tandemachser besser mit dem Zugwagen rangiert. Er läßt sich nur mühsam um Ecken schieben. Wer da nicht kapitelfest ist, der sollte besser zum Einachser greifen. Der läßt sich im Vergleich recht leicht von Hand bewegen.

LG, der Gis
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Gismo
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#5 Beitrag von Gismo » 6. Feb 2009, 14:52

oldpitter hat geschrieben:Noch ein Nachtrag:
Tandemachse läuft etwas "ruhiger" hinterher. :razz:
Trotzdem ist eine Dämpfung - da gibt es unterschiedliche Systeme - empfehlenswert ;-)
Hmmm....

So ganz pauschal kann ich den Satz (zumindest auf meinen WoWa bezogen) nicht gelten lassen. Seit ´96 sind wir mit der Comtesse 660 unterwegs und in dieser Zeit haben wir den Caravan mit sehr unterschiedlichen Zugwagen bewegt. Gemeinsam hatten alle Variationen, das wir bis heute keine Antischleudervorrichtung am WoWa einsetzen. Dabei reichte die Spanne von "unfahrbar" (MB 300 CE-24 meiner Frau) bis "Tempo und Beladung vollkommen egal" bei einem meiner Firmenwagen (MB 300 GD - lang). Dazwischen gab es mehrere Kombis, bei denen ich auch bei Tempo 110 bergab keinerlei Pendelneigung erkennen konnte. Einen grundsätzlichen Vorteil zu Gunsten eines Allradlers bei normalen Witterungsbedingungen auf der Strasse konnte ich hierbei nicht ausmachen. Allerdings konnte ich eindeutig Vorteile für den Heckantrieb verbuchen. Vorderradantrieb ist im Hängerbetrieb zwar machbar, aber nach meiner Erfahrung nur ein möglichst zu vermeidender Kompromiß! Jede Entlastung der Vorderachse führt automatisch zu einer Verschlechterung der Traktion und damit zu Instabilität des Gespannes im Fahrbetrieb. Viel wichtiger ist das richtige Beladen des Gespannes.

Aber bitte, das sind meine ganz subjektiven Eindrücke! Mir ist bewußt, das die frontgetriebenen Gespanne inzwischen sehr verbreitet sind...

LG, der Gis
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#6 Beitrag von oldpitter » 6. Feb 2009, 15:34

Hallo Micha
safariwayer hat aber PAUSCHAL angefragt :roll:
Zitat: Was ist besser? 1-achsig oder Tandem?
Da du die Postings gelesen hast - mit etwas gutem Willen kann man auch pauschal darauf antworten ;-)
Das erwarten die User :razz:

Deine Erkenntnisse mit deinem Wo Wa sind natürlich wertvoll und auch richtig so wie fachbezogen.
Die Spanne von "unfahrbar" (MB 300 CE-24 deiner Frau) sollte aber mit einem Dämpfungssystem (Antischleudervorrichtung) abzumildern sein ;-)

Schön, dass du dich mit ansprechender "Anhängererfahrung" wieder zu Wort meldest. :razz:
Ehrlich gesagt, meine Eltern hatten früher Wo Wa, ich nie und kann daher nicht wirklich aus der Praxis berichten :oops:
LG Peter

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Gismo
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#7 Beitrag von Gismo » 6. Feb 2009, 15:45

oldpitter hat geschrieben:
Deine Erkenntnisse mit deinem Wo Wa sind natürlich wertvoll und auch richtig so wie fachbezogen.
Die Spanne von "unfahrbar" (MB 300 CE-24 deiner Frau) sollte aber mit einem Dämpfungssystem (Antischleudervorrichtung) abzumildern sein ;-)
Oldpitter,

mit einer solchen Dämpfereinheit kannst Du aus einem Gespann mit guten Fahreigenschaften eines mit noch besseren machen. Keine Frage! Aber aus einem schlechten Kompromiß macht es noch lange kein gutes Gespann! Es kaschiert in Maßen die Probleme, kann sie aber nicht ungeschehen machen. Daher meine ich, das ein gutes Gespann (im Sinne der Fahrbarkeit) das nicht zwingend braucht und ein schlechtes besser nicht auf die Strasse sollte. Eine unpopuläre Meinung, ich weiß. :oops: Aber bei Licht betrachtet kommt es in einer Gefahrensituation auf jedes Bischen Reserve an. Braucht man die Reserve schon fürs Geradeausfahren auf, was bleibt dann noch wenn es brenzlig wird? :shock:

LG, der Gis

P.S. Was den 300 CE betrifft, der hatte einen zu langen Überhang, zu weiche Federung an der Hinterachse und war zudem tiefer gelegt. In dieser Konstelation hätte eine Dämpfereinheit das Pendeln von 75 km/h auf vieleich 85 km/h heraufgesetzt. Aber zu welchem Preis (siehe oben!).
LG, Gis

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oldpitter
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#8 Beitrag von oldpitter » 6. Feb 2009, 18:19

Gismo hat geschrieben:
Aber bei Licht betrachtet kommt es in einer Gefahrensituation auf jedes Bischen Reserve an.
Eben darum ;-)
LG Peter

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Klaudia

#9 Beitrag von Klaudia » 6. Feb 2009, 20:43

Hallo Gismo
Bild schön mal wieder von dir zu lesen :lol:

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#10 Beitrag von rainerausrhedeems » 6. Feb 2009, 23:17

Das wesentliche ist geschrieben,ich kann nur nach hunderttausenden Anhängerkilometern hinzufügen,je fetter der Zugwagen, desto weniger braucht man 2 Achsen!Rainer.
Laika Ecovip 100 auf Iveco 40/12
Eriba Moving 532/Toyota Hiace/Audi Q5

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#11 Beitrag von Gismo » 7. Feb 2009, 06:36

safariwayer hat geschrieben:Frage an Euch: Was ist besser? 1-achsig oder Tandem?
oldpitter hat geschrieben: safariwayer hat aber PAUSCHAL angefragt :roll:
Guten Morgen!

Den Thread hab ich mir gerade noch mal in Ruhe durchgelesen und denke das der Rainer es auf den Punkt gebracht hat. Die pauschale Antwort lautet somit: Es spielt keine Rolle wie viele Achsen der Caravan hat - auf den Zugwagen kommt es an!

LG, der Gis
LG, Gis

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