Reisen mit Sauerstoff

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dadidada
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Reisen mit Sauerstoff

#1 Beitrag von dadidada » 14. Sep 2014, 21:31

Guten Abend,
ich hätte hier einige Fragen an die Spezialisten was die Elektrische Anlage in einem Reisemobil betrifft.
Meine Frau ist nach ca. 8 Monaten im Krankenhaus seit 2 Wochen wieder zu Hause, hat durch eine Lungenerkrankung jetzt das Problem das sie 24 Stunden am Tag Sauerstoff benötigt.
Um meine Frau während der Fahrt mit Sauerstoff zu versorgen habe ich einen Sauerstoffkonzentrator von Kröber und zwar den O2 angeschafft, bei unserer ersten Fahrt in diesem Jahr in der vorigen Woche die an den Niederrhein ging stellte ich auf dem Heimweg fest das die Anzeige der beiden Bordbatterien bei nur noch 20 % lag, wir waren froh das wir es noch heil bis nach Hause geschafft hatten.
Anschließend an die Fahrt bin ich nach Sprendlingen gefahren und habe da einen Schrank in der Küche ändern lassen damit ich einen Sauerstoffbehälter für Flüssig Sauerstoff mit führen kann um kein Risiko ein zu gehen, sollte der Strom einmal wegen einer Panne ausfallen.
Bei der Überprüfung der beiden Bordakkus stellte sich heraus das beiden ausgetauscht werden mussten da sie nur noch ca. 18 % Leistung anzeigten.
Auf dem nach Hause Weg habe ich dann das Licht eingeschaltet das Radio und das Navi angemacht und den Sauerstoffkonzentrator laufengelassen um zu testen wie das zu Hause mit den neuen Akkus aus sehen würde.
Unterwegs habe ich mehrmals gehalten und kontrolliert wie der Stand der Akkus war der Füllstand blieb konstant bei 40 % auch zu Haus in der Halle noch, der Konzentrator läuft über einen 1000 Watt Wechselrichter, jetzt komme ich zu meinen eigentlichen Fragen, 1. sind 40 % Akku Füllung wenn sie wie bei mir abgelesen konstant sind ich sollte noch erklären das das Gerät 360 Watt verbraucht, ich habe Angst das die Ladung der Lichtmaschine nicht ausreicht um das Gerät während der Fahrt zu betreiben, obwohl ich aus anderen Foren gelesen habe das, dass klappen sollte, auch habe ich gelesen das man die Bordakkus nicht über den E-Block laufen lassen soll sondern vorher abgreifen sollte und mit einem 70 Ampere Railas absichern sollte dann hätte man die Gewissheit das man auch die ca. 14 Volt die, die Lichtmaschine bringt auf den Akkus hätte und so unbesorgt mit dem Sauerstoffkonzentrator fahren könnte. Ich kann an meinem Tableau ablesen das die Starterbatterie ca. 14 Volt hat und die Bordbatterien nur bei ca. 13.5 Volt liegen, daher der Vorschlag den E-Block außen vor zu lassen dann hätten alle Batterien auch 14 Volt, wer kann mir da einen Rat geben ob das richtig ist den E-Block zu umgehen.
Liebe Grüße aus Kön von Dieter
Die Kraft schöpfe ich aus meinen Ideen für die
Zukunft, nicht aus den Leistungen die hinter mir
liegen.
Reinhold Messmer

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omib
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#2 Beitrag von omib » 14. Sep 2014, 23:47

Moin,
ich will ja niemandem zu nahe treten ....aber das klingt ja eher nach einem ernsten gesundheitlichem Problem das einer professionellen Lösung für Unterwegs bedarf..
Ich könnte mir vorstellen, dass bei allem gebotenem Respekt dem technischen Verständnis das in einem solchem Forum vorhanden ist, es sinnvoller ist "echte" Fachleute zu befragen.
Vorstellen könnte ich mir eine richtig gute Antwort und Lösung von den http://www.robel-mobil.de/ Leuten.
Die bauen unter anderem Rettungsfahrzeuge, in denen ja bekanntlich solche spezialbauten und die entsprechende Stromversorgung dafür vorhanden ist.
Wenn die es nicht direkt können, ist quasi in der Nachbarschaft der Wietmarscher Ambulanzfahrzeugbau zu finden http://www.was-vehicles.com/de/home.html.
Spätestens die sollten wissen was die perfekte Lösung ist
Viel Glück und ein gutes Ergebnis.

Gruß

Dirk

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dadidada
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Reisen mit Sauerstoff

#3 Beitrag von dadidada » 15. Sep 2014, 13:40

Hallo,
ich glaube Du hast da was falsch verstanden, ich benötige keine Einrichtung wie ein RTW sonder nur die Lösung ob ich die Akkus direkt von der Starterbatterie oder über den E-Block laden soll, das war meine Frage und wenn es keine andere Lösung gibt wie die, die ich zur Zeit habe werde ich halt damit fahren.
Wie zig andere Sauerstoffpatienten auch und zu dem habe ich auch noch ausreichend Flüssigsauerstoff an Bord. Es ging mir nur darum die Wohnraumakkus möglichst voll zu bekommen.
Gruß Dieter
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Oricos
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#4 Beitrag von Oricos » 16. Sep 2014, 12:18

Der Vorschlag von @bfb ist auch nach meiner Ansicht der vernünftigste Weg, die Stromversorgung zu sichern.

Interessant wäre noch, welche Kapazität Deine Akkus haben und welcher "Bauart" sie sind, also offene Säure, AGM oder Gel-Bauweise.

Davon hängt unter anderem ab, ob Du überhaupt einen 45-A Ladebooster einsetzen kannst und sollst, denn Du willst Deine Batterien ja auch nicht stressen, indem Du sie zu schnell lädst.

Auf jeden Fall muss ein externer Temperatursensor an der Ladebatterie angebracht werden, damit der Ladebooster auch weiss, ob er mit zu viel Leistung lädt oder ob die Ladung wegen extremer Umgebungstemperaturen anzupassen ist.

Der Ladebooster hat den Vorteil, dass Du -wenn Du mal ohne Landstrom stehen musst- durch einfaches Laufenlassen des Motors oder eine relativ kurze Fahrt die Batterien wieder üppig auflädst.

Ich habe bereits mehr als 50 Ladebooster bei Kollegen eingebaut und kann sie nur empfehlen. Ich bevorzuge die Marke Votronic.

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