Dieseltuning

Fragen & Antworten zu Zugfahrzeugen & Basisfahrzeugen von Wohnmobilen
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AufAchse
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Dieseltuning

#1 Beitrag von AufAchse » 16. Mär 2011, 13:15

Hallo zusammen,

wer hat denn hier seinem Fahrzeug eine "Leistungsspritze" verpasst?

Ich habe auf der Reise-Camping etwas länger, meine Frau ist der Meinung viel zu lange 8) , mit dem Vertreter von Reinert Tuning gesprochen. Bis dahin hatte ich an Tuning noch keinen Gedanken verschwendet...aber jetzt reizt es mich doch.

War erst begeistert von der Box, bin aber nun beim Chiptuning gelandet, wie es die Firma TEC-Power anbietet.
TEC-Power bietet ein Tüv Gutachten für den Eintrag in die Papiere und auch eine 36 Monatsgarantie auf den Motor und den Antriebsstrang, da die Werksgarantie ja dann futsch ist.

So weit so gut.

Nun kommen aber die Bedenken hoch, wie der Motor, die Kupplung und das Getriebe den Eingriff auch über die 36 Monate hinaus verkraftet.
Mein Fiat Händler ist bei der Beantwortung der Frage, verständlicher Weise, keine große Hilfe. :roll:

Wie seht Ihr das, als lohnende Investition oder doch eher als tickende Zeitbombe :?: :dontknow:
viele Grüße, Dirk ---- unterwegs mit Frankia A 640 SG

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andre.bohne
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#2 Beitrag von andre.bohne » 16. Mär 2011, 21:10

Hallo

Ich habe zwei mal soetwas machen Lassen alles vom Profie . Meine Meinung finger weg.

Die Motoren sind heut zu Tag immer alle schon ausgereitzt. Immer am limmet. Schau dir mal die alten Motoren an zb MB damls 75 Ps diesel gleich 2,4 liter motor und heute wieviel leistungung gibt es aus soviel Hubraum??

Achso mein probleme mit dem Tuning Kupplungs defekt aber das nur bei Feuchtem Wetter laut Hersteller unerklärlich ich vermute etwas feuchtigkeit im Steuermodul aber beweisen kann es keiner.


Also das ist nur meine Meinung und Erfahrung. Erzählen können die immer gut nur wenn was passiert Übernimmt keiner die Verantwortung auf jeden fall wenn Du soetwas machst alles schriftlich geben lassen und eine gute Rechtschutzversicherung suchen.

MFG

André
Einmal Bocklet immer Bocklet

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w.w.w
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#3 Beitrag von w.w.w » 16. Mär 2011, 21:22

Moin, moin,

ich hab unser Vorgänger-Womo (Ducato mit 2,8 Tdi, 147 PS) mit einem Tuning-Kit ausrüsten lassen. Mein Fazit: Es hat nichts geschadet, hat vor allem aber auch absolut nichts gebracht. Meine Meinung: Es ist raus geschmissenes Geld, das man sinnvoller ausgeben kann.


Mit besten Grüßen


Wolf

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falko
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#4 Beitrag von falko » 17. Mär 2011, 06:20

Moin,
ich habe meinem Duc 2,8 jtd eine Box von Speedbuster verpasst, kostete vor 3 Jahren ca 90€.
Ich kann nur sagen dass ich die gleichen Bedenken wie ihr hattet, aber bin restlos begeistert. Deutlich besseres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, ich kann bei 50 bereits im 5.Gang fahren. Spritverbrauch hat sich um ca 1-2 Liter nach unten entwickelt, Kasseler Berge werden locker im 5.Gang bewältigt, war vorher nicht möglich. Ich habe nun ca. 40000km damit gefahren und kann nur positives berichten.
Dazu kommt dass man mit einem Womo ja nicht Vollgas fährt, mein Tempo auf der ABahn liegt bei ca. 110 bei einem Bürstner 3,5T mit Alkoven.
Gruß Falko

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heinzelmo
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#5 Beitrag von heinzelmo » 17. Mär 2011, 06:46

Also ich habe noch den 2,5 TDI und dort ist die Einspritzpumpe mit einer anderen Feder optimiert worden. Verbrauch - 0,5 Liter und besserer Durchzug bei unterer Drehzahl. Mehr wollte ich nicht.
Grüße vom Heinzelmo

gast

#6 Beitrag von gast » 17. Mär 2011, 06:47

Hallo,

wir sind mit den 140 PS und 2,4 l Hubraum bei unserem < 3,5 t WOMO restlos zufrieden.
Bei Bedarf, (extrem selten erforderlich), zieht der Motor problemlos bis 140 Km/h durch.
Wobei wir noch nie schneller gefahren sind, vielleicht gehts auch noch schneller, aber das wollen wir gar nicht wissen, wozu auch ?
Was will man mehr ?
Verbrauch liegt bei + - 12 l bei einer durchschnittlichen Navi-Reisegeschwindigkeit von 95 Km/h auf der Autobahn . (Alkoven)!
Was will man mehr?
Fazit:
Tuning wäre für uns raus geschmissenes Geld, von den Risiken für Motor etc. ganz abgesehen.
Zuletzt geändert von gast am 18. Mär 2011, 15:52, insgesamt 2-mal geändert.

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AufAchse
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#7 Beitrag von AufAchse » 18. Mär 2011, 13:11

Hallo zusammen,

DANKE für Eure Meinungen!!

Ich werde unser Auto erstmal lassen wie es ist. Bin ja eigentlich auch mit den 130PS zufrieden.
Unsere Reisegeschwindigkeit liegt eh nur bei Brummitempo 90-95 Km/h und die hält er auch "den Berg hoch".
Der Verbrauch liegt dann bei 10,5 -11 Litern, ich finde das sind gute Werte für einen fast 4 Tonnen schweren Alkoven.

Trotzdem sind 30PS und etwa 70 Newtonmeter mehr Drehmoment doch irgendwie verlockend... :oops:
viele Grüße, Dirk ---- unterwegs mit Frankia A 640 SG

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Nixus
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#8 Beitrag von Nixus » 18. Mär 2011, 14:54

Moin Dirk,
in unserem Roller arbeitet seit ca. 50000 km ein Chiptuning von der Firma G-Tech.
Wir sind damit sehr zufrieden, denn wir haben auf unseren Reisen immer den Anhänger mit unseren Motorräder dabei
und sind dann auch meistens im Gebirge unterwegs. Bisher zog unser Duc die Fuhre immer ohne zu murren die Berge hinauf.
Das G-Tech-Chip-Tuning soll dem Motor eine Leistungssteigerung von 26 PS spendieren und erhöht das maximale Drehmoment von 192 auf 234 Nm.
Der Preis ist allerdings nicht gerade gering und fällt mit knapp 600.-Euro UVP schon recht gut ins Gewicht.
Gruß Peter und Gitte

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oldpitter
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#9 Beitrag von oldpitter » 18. Mär 2011, 15:44

AufAchse hat geschrieben: .......Trotzdem sind 30PS und etwa 70 Newtonmeter mehr Drehmoment doch irgendwie verlockend... :oops:
Grundsätzliches zum Chiptuning beim Diesel:
Beim Chiptuning werden keine baulichen Veränderungen am Motor vorgenommen,
die Leistungssteigerung basiert allein auf dem Ausreizen,
jedoch meist dem Überreizen, der thermischen und mechanischen Reserven :shock:

Es müssen mehr Luft und Kraftstoff in den Brennraum gelangen, um mehr Energie bei der Verbrennung freizusetzen.

Um nun mehr Sprit und Luft in den Motor zu bekommen, gehen alle Chiptuner denselben Weg:
Der Ladedruck des Turboladers wird angehoben.
Das belastet zwar den Turbolader, bringt aber mehr Sauerstoff in den Brennraum.
Dies wird von der Luftmassenmessung der Einspritzelektronik registriert, die analog dazu die Kraftstoffmenge erhöht.
Allerdings nur bis zu einer gewissen Höchstmenge, die noch keine nennenswerte Mehrleistung ergibt.
Deshalb ändern die Chiptuner auch die Einstellung für diesen Höchstwert, genehmigen also einen Extraschluck Diesel.
Zusätzlich wird beim Multijet der Einspritzdruck erhöht, was die Lebensdauer der Einspritzpumpe reduziert.

Wenn WIRTSCHFTLICH VERTRETBAR, würden doch alle Hersteller
ihre FZ gleich mit den (angeblich) richtigen Parameter an den Kunden
ausliefern, mit dem Vorteil der besseren Leistungsdaten gegenüber
dem Wettbewerber!!!!!

Sooo "schlau" wie die Chiptuner sind die Hersteller alle male. :wink:

Wer also damit leben kann, dass sein WoMo - Motor/Getriebe anstelle
200 000 km nur noch 100 000 bis 150 000 km klaglos rennt, nur zu.... :lol:
LG Peter

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Dakota
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#10 Beitrag von Dakota » 18. Mär 2011, 20:02

Moin,

seit 1992 fahren ich nun getunte Diesel-PKW, angefangen beim 2.5tdi Audi bis zum Womo. Probleme?, nein nie... auch bei deutlich über 200.000km auf der Uhr. Der letzte PKW war ein MB 270CDI den Carlsson in Merzig, per Box, optimierte.

Pauschal kann man wohl keine Aussage treffen, auch gibt es zwei/drei "Lager". Wichtig ist m.E. das man sich an einen renomierten Tuner wendet und die Finger von Billiganbietern lässt, ebenso sollte ein TÜV-Gutachten Standard sein.

Mit Tuning lässt sich viel Geld verdienen, auch Hersteller greifen zu diesen Mitteln. So wird der aktuelle 1.6tdi Motor des VW-Konzerns in 3 Leistungsstufen angeboten: 75, 90 und 105 PS. Ja, jetzt werdet ihr denken das da techische Unterschiede bei den Motoren sind (andere Kolben, Turbos etc.) ... nein, falsch... nur das Steuergerät ist verschieden, alle anderen Teile gleich und können untereinander getauscht werden, gleiche Bestell- Artikel- und VW-Freigabe-Nummern. Und es kommt noch besser, über den Haustuner wird dieser Motor, ebenfalls technisch baugleich, mit 125 PS angeboten inkl. voller Garantie..... und VW verdient daran richtig gutes Geld. Fiat/Iveco machen es beim3 Liter ebenso, BMW bei den 116d, 118d, MB bei den 200cdi, 220cdi...

Lange Rede, kurzer Sinn: für mich eine sinnvolle Maßnahme, solange das Tuning aus verantwortungsbewusster Hand kommt.
Gruß Klaus

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oldpitter
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#11 Beitrag von oldpitter » 18. Mär 2011, 20:25

Auszug aus Wikipedia:

Manche Motorenhersteller sind dazu übergegangen, mehrere Motoren auf derselben Basis zu fertigen, wobei die leistungsstärkeren Modelle mit
Bauteilen deutlich höherer Festigkeit (durch Verwendung höherwertigerer Werkstoffe)
aber geometrischer Gleichheit gebaut werden. Dies lässt solche Maschinen für Tuning besonders reizvoll erscheinen.
Trotz gleicher Hauptabmessungen sind diese Motoren aber unterschiedlich. Die von Tuning-Firmen oft gebrauchte Argumentation,
dass derselbe Motor mit höherer Serienleistung verfügbar wäre, ist in aller Regel schlicht falsch.

Beispielsweise unterscheiden sich die 110-kW-(150-PS)-Variante des VW-1,9-l-TDI-Motors und die 85-kW-(115-PS)-Variante
durch eine geänderte Kurbelwelle, geänderte Pleuel, Kolben mit höheren Feuerstegen, einer gekühlten Abgasrückführung und
einem leistungsfähigeren Turbolader trotz gleicher Hauptabmessungen sehr stark voneinander.
In Bezug auf Chiptuning ergaben Langzeitbeobachtungen ein vermehrtes Auftreten von Schäden am Turbolader.

Quelle: Wikipedia
LG Peter

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#12 Beitrag von Dakota » 18. Mär 2011, 20:36

oldpitter hat geschrieben: Beispielsweise unterscheiden sich die 110-kW-(150-PS)-Variante des VW-1,9-l-TDI-Motors und die 85-kW-(115-PS)-Variante durch eine geänderte Kurbelwelle, geänderte Pleuel, Kolben mit höheren Feuerstegen, einer gekühlten Abgasrückführung und
einem leistungsfähigeren Turbolader trotz gleicher Hauptabmessungen sehr stark voneinander.
In Bezug auf Chiptuning ergaben Langzeitbeobachtungen ein vermehrtes Auftreten von Schäden am Turbolader.

Quelle: Wikipedia
Deswegen sprach ich explizit von dem neuen 1.6tdi mit CR-Technik :wink:

Bei den 1.9tdi PD-Technik waren nur die 115 und die 130PS-Variante baugleich 8)
Gruß Klaus

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#13 Beitrag von oldpitter » 18. Mär 2011, 20:51

Das gilt nicht..... #-o
an diese Daten komme ich noch nicht dran :''>
ich glaube es dir trotzdem...
LG Peter

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#14 Beitrag von Dakota » 18. Mär 2011, 20:52

oldpitter hat geschrieben:Das gilt nicht..... #-o
an diese Daten komme ich noch nicht dran :''>
ich glaube es dir trotzdem...
Macht ja nichts, dazu brauchst du 1. das Selbststudiumprogramm und/oder Zugriff auf das VW-ETKA Teileprogramm :wink:
Gruß Klaus

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#15 Beitrag von Hymerfan » 18. Mär 2011, 21:02

Dakota hat geschrieben:
oldpitter hat geschrieben:Das gilt nicht..... #-o
an diese Daten komme ich noch nicht dran :''>
ich glaube es dir trotzdem...
Macht ja nichts, dazu brauchst du 1. das Selbststudiumprogramm und/oder Zugriff auf das VW-ETKA Teileprogramm :wink:
das ist ja gemein :9

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