Heizung für Zelt

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Campingfan_Sabine
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Heizung für Zelt

#1 Beitrag von Campingfan_Sabine » 9. Mai 2012, 16:11

Hallo liebes Forum,

wenn wir mit usnerem Wohnwagen in den Urlaub fahren, kommt öfters mal unsere 13-jährige Tochter mit, die mit einer Freundin im Zelt neben dem Wagen campt. Da wir nicht immer in der Sommersaison, wenn die Temperaturen gut sind, fahren, haben wir uns Gedanken gemacht, ob es Sinn macht, für den Fall der Fälle eine Heizung mitzunehmen.

Habt Ihr Erfahrungen mit Heizungen für das Zelt und gibt es sowas überhaupt? Oder ist Campen wirklich nur etwas für Hartgesottene und wir sollten lieber einen Schlafsack mehr einpacken? ;)

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße - auf dass die Camping-Saison wieder los geht :)

Sabine

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Womotraum
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#2 Beitrag von Womotraum » 9. Mai 2012, 16:39

Hallo Sabine,

zunächst mal Herzlich Willkommen in unserem Forum.

Also meine Eltern haben früher auch das Zelt beheizt, das waren, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, so Heizstrahler die an eine Gasflasche angeschlossen werden.

Allerdings glaube ich nicht dass die auch über Nacht, also unbeaufsichtigt in Betrieb war.
Das Zelt hatte auch eine gewisse Größe, so mit Vor"raum" zu den "Schlafräumen"

Meistens sind die Zelte in denen man die Kinder unterbringt ja nicht so groß und da hätte ich schon meine Bedenken so ein Teil dort reinzustellen.

Das ist alles aber schon viele Jahre her. Evtl. gibt es heute Heizungen die man unbedenklich in ein Zelt stellen kann.
Liebe Grüße
Petra


Es ist nicht zwingend notwendig mich zu verstehen, man muss mich nur aushalten können

Campingfan_Sabine
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#3 Beitrag von Campingfan_Sabine » 9. Mai 2012, 17:01

Hallo Womotraum,

danke für die schnelle Antwort! Ja, das macht mir auch die größten Sorgen - das Sicherheitsproblem... Wärme schön und gut, aber anfangen zu brennen soll es ja bei aller Liebe nicht... und das geht wahrscheinlich schneller als gedacht. Mensch, ich finde aber auch im Internet sonst keine guten Infos oder Anbieter, wo man mal nachhören könnte. Wäre das hier wohl was, wo man mal nachhören könnte? Also die Geräte auf dem Bild sind natürlich viel zu groß, dass sehe ich selber ;) Aber wenn die so etwas haben und auf Zeltheizungen spezialisiert sind, haben die vielleicht auch welche für usneren Zweck?

Viele Grüße

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Womotraum
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#4 Beitrag von Womotraum » 9. Mai 2012, 17:23

Ne, das glaube ich nicht.
Die sind eher darauf spezialisiert Baustellen u.ä. zu beheizen.

Ich habe auch im Internet nichts gefunden. Tut mir leid.
Liebe Grüße
Petra


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AlexNET80
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#5 Beitrag von AlexNET80 » 9. Mai 2012, 18:05

Also wenn es keine Minustemperaturen sind wo ihr die kleine ins Zelt steckt kann ich die Schlafsäcke der Bundeswehr empfehlen, die halten mal so richtig warm, man kann die Füße umklappen (wenn man mal schnell wohin muss und sich nicht komplett rausschlängeln will aus dem Schlafsack) und die Arme sind soweit ich das noch in erinnerung hab auch extra verpackt. Die Dinger gibt es in jedem BW Laden.
Zum Angeln und bei der BW hatte ich die auch an und die Temp war Nachts so um die 0°C.

Natürlich muss man sich bei kalten Temp auch in dem Schlafsack nicht nackig reinlegen, ne lange elli und U-Wäsche sollten es dann schon sein :wink:

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oldpitter
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#6 Beitrag von oldpitter » 9. Mai 2012, 18:10

Hallo Sabine
Zunächst: ganz herzlich willkommen hier :kette
Viel Spaß und regen Austausch.

Nun zu deiner Frage
- vorweg ein LOB W00T!
gut, dass du dich informierst :idea:

Heizung in einem Zelt - wie auch im Wohnwagen oder Wohnmobil - ist nicht so einfach.
Es gilt zu bedenken:
Brandgefahr muss AUSGESCHLOSSEN sein, also KEINE offene Flamme oder Glut.
Sauerstoff DARF NICHT durch eine Heizung verbraucht werden!!!!!
Jede Glut (Heizstrahler) und Flamme verbraucht aber Sauerstoff
und erzeugt Abgase!
Bei "Profiheizungen" wie im WoWa oder WoMo wird der Sauerstoff für die Heizung von AUßEN zugeführt,
die Abgase separat nach draußen geführt!

Im Zelt kann man ohne wirklich großen Aufwand nur "Handwärmer" zum Heizen nutzen.
Das beste Mittel gegen Kälte sind wirklich gute Winterschlafsäcke :idea:
Die heutige Technik dieser "Pofbeutel" :lol: :lol:
ist schon erstaunlich. Da gibt es Exemplare, die auch bei minus 15 Grad und mehr,
noch echten Schlaf- und Wärmekomfort bieten.
Die sind zwar nicht billig, bieten aber eine gefahrlose Variante für Wintercamping im Zelt.
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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gast

#7 Beitrag von gast » 9. Mai 2012, 18:57

Hallo Sabine,

herzlich Willkommen und viel Spaß beim lesen und schreiben im Forum.

Mit den beheizen vom Zelt wäre ich sehr vorsichtig. Viele Heizgeräte verbrauchen Sauerstoff und können Brände verursachen. Eine warme Isomatte und gute Schlafsäcke würde ich vorziehen. Die Beheizung am Tag unter Aufsicht stellt für mich kein Problem dar. Nachts würde ich das beheizen auf jeden Fall unterlassen.

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Womotraum
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#8 Beitrag von Womotraum » 9. Mai 2012, 19:10

Ich habe Dir hier mal was rausgesucht.

Ich denke das ist die sicherste Alternative.


guck mal hier

Es gibt auch noch Schlafsäcke die wärmer sind aber die Kosten soviel wie eine Woche Urlaub :shock:
Liebe Grüße
Petra


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camperfrank
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#9 Beitrag von camperfrank » 9. Mai 2012, 21:10

Herzlich willkommen,

ich hatte in den Anfängen vor 30 Jahren ein etwas größeres Zelt mit Vorraum.

In diesen Vorraum stellte ich einen Heizlüfter mit nur 500 Watt.
In die Mitte auf eine dünne Metallplatte die auf der Wiese lag.

Der Vorraum ist nicht wirklich dicht da ohne Boden, aber der Lüfter machte den Raum trotzdem warm.
Die Schlafkabine wurde nur mit dem Mückenschutz verschlossen so das die warme Luft zirkulieren konnte.

Nervend war nur, daß es immer zu warm oder zu kalt im Zelt war......
Aber irgendwie doch warm.....

Aus heutiger Sicht wo der Strom schnell mal einen Euro/KW kosten kann sicherlich auf Dauer zu teuer.

Campingfan_Sabine
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#10 Beitrag von Campingfan_Sabine » 10. Mai 2012, 18:14

Hallo an alle! Ich bin ja ganz begeistert von eurem Forum und den vielen Antworten und Tipps, die man hier bekommt! Vielen Dank!!!

Es scheint ja wirklich schwierig (bzw. unüblich zu sein) ein Zelt mit einer Heizung zu beheizen. Und ein Risiko wollen wir auf keinen Fall eingehen. Deshalb solltenw ir uns im Endeffekt vielleicht doch auf die richtige Schlafsackwahl spezialisieren... Dazu habe ich gleich eine Frage: Manchmal hört man: "Dick anziehen im Schlafsack - am besten mehrere Schichten, lange Unterhose und alles drum und dran". Auf der anderen Seite habe icha uch schon oft gehört "am besten nur in Unterwäsche in den Schlafsack". Was stimmt denn jetzt?

Viele Grüße, Sabine

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Womotraum
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#11 Beitrag von Womotraum » 10. Mai 2012, 18:19

Ich denke das ist ganz idividuell.

Man kann ja je nach Witterung erstmal was wärmeres anziehen. Wenn es einem zu warm wird, zieht man es eben aus :wink:
Liebe Grüße
Petra


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AlexNET80
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#12 Beitrag von AlexNET80 » 10. Mai 2012, 19:54

Nee, also im Schlafsack am besten Unterwäsche und evtl noch ne lange Unterhose und son T-Shirt mit langen Armen (weiss grad nicht wie man die noch nennt) aber blos nicht dick einpacken, dann frierst du mehr wenn du rauskrabbelst. dann kannste lieber noch ne Wolldecke oder zwei drüber packen :wink:

aber ich würde es nicht nur vom Schlafsack abhängig machen, je nach größe vom Zelt:
son kleines Zelt muss dann am besten auch noch ne Isomatte und ein paar Wolldecken als Untergrund, dann die Matratze.
oder beim größeren Zelt kann ich dir eine Anglerliege wärmstens empfehlen.

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oldpitter
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#13 Beitrag von oldpitter » 10. Mai 2012, 20:27

Campingfan_Sabine hat geschrieben:.... Manchmal hört man: "Dick anziehen im Schlafsack - am besten mehrere Schichten, lange Unterhose und alles drum und dran". Auf der anderen Seite habe ich auch schon oft gehört "am besten nur in Unterwäsche in den Schlafsack". Was stimmt denn jetzt?
Beides :lol:
kommt auf die Qualität, Machart und Materialien des Schlafsacks an.
Die größte Aufgabe eines Schlafsacks (neben wärmen) ist:
Die Feuchtigkeit (ca. 0,5 bis 1 Liter :shock: ) durch "Ausdünsten" über die Haut,
wieder nach AUßEN abtransportieren!

Schlafsäcke alter/einfacher Machart (Beispiel die bekannten BW-Schlafsäcke) können/konnten das nicht.
Daher half es, wenn man sich mit Kleidung reinlegte, um Feuchtigkeit auf viel Gewebe zu verteilen.
Nachteil: Wenn man raus krabbelte, war es kalt, da die dann Feuchte Kleidung nicht isolierte....

Neuere (und leider auch teurere) Schlafsäcke haben außer einer guten Isolierung
diese aus einem Material, das Feuchtigkeit gut nach außen abtransportiert,
ähnlich einer Sport/Funktionsunterwäsche.

Wenn also im tiefsten Winter unbedingt noch "etwas auf der Haut" getragen werden sollte, ist das bei einem guten Schlafsack
eventuell Funktionsunterwäsche.

Sogenannte "Klimamembranen" (wird auch in guter Motorradkleidung verwendet) lassen Wasser NICHT durch, wohl aber Wasserdampf.

Funktionsunterwäsche nimmt Wasser (Schweiß) auf, transportiert dieses
von der Haut nach Außen und entlässt es als Wasserdampf an die Luft....
LG Peter

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marlin
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#14 Beitrag von marlin » 27. Aug 2012, 17:33

Also meine Tipps fürs Zelt in kalten Jahreszeiten (von denen haben wir ja genug :-)) sind:
1. Luftmatratze statt Isomatte (die ca eine halbe Stunde vorm Schlafengehen mit einer Wärmflasche beheizen)
2. einen guten Schlafsack mitnehmen, der für die Temperaturen geeignet ist
3. wenn Strom da ist, würde eine Heizdecke ihr übriges tun

Ich bin im Frühjahr auch zelten gewesen und war auf den Frost nicht vorbereitet. Die Nächte waren für mich die Hölle... erst seitdem weiß ich wie gut Schlafsäcke sein können (habe mir dort einen neuen gekauft) macht mir das zelten richtig Spass. Unter anderem habe ich die Infos hier gefunden: http://www.trax.de/schlafsack-test-welc ... 7620/index, aber ich kann auch den Fachhandel sehr empfehlen.

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