Bord-Batterie_ Wann ist Austausch fällig

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Maximus
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Bord-Batterie_ Wann ist Austausch fällig

#1 Beitrag von Maximus » 10. Okt 2010, 17:49

Hallo zusammen,
ich würde gerne Euere Erfahrungen dahingehend wissen, wie Ihr mit "alternden" Bordbatterien umgeht.

Wohl gemerkt, die Technologie der in der Regel in WoMos eingesetzten Batterien ist mir bekannt. Meine Frage betrifft also weniger die Batterietechnik als solche, sondern vielmehr die Frage, wie Ihr mit älteren Batterien umgeht.

Leider halten Batterien nicht für die Ewigkeit. Ich will auch nicht lange diskutieren, wovon die Lebensdauer abhängt. Tatsache aber ist, dass sich ein Ausfall nicht zwingend zuvor ankündigt. Das kann schleichend passieren (man merkt das durch kürzere Entladezeiten), das kann aber auch abrupt geschehen. Dann hat man, abhängig wo man sich gerade aufhält, einen ziemlichen Ärger.

Nun wird gemeinhin die sehr unscharfe Meinung vertreten, dass eine Batterie ca. 5 Jahre hält und danach sei jedes weitere Jahr Glücksache.

Nach dieser langen Vorrede nun die Fragen:
- Wartet Ihr bis zum sichtbaren Ende der Lebenszeit?
- Tauscht Ihr, zwecks Vermeidung von unvorhergesehenem Ärger die nicht gerade billige Bordbatterie nach einer bestimmte Zeit vorbeugend aus? Wenn ja, nach wieviel Jahren?
- Welche Erfahrungswerte bezüglich Lebensdauer habt Ihr?
- Bieten Batteriecomputer einen wirklich verlässlichen Hinweis über den Qualitätszustand der Batterie?

(Methoden zur Batteriepflege sind mir natürlich bekannt)

Bin auf Eure Antworten gespannt

Albert

ydna
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#2 Beitrag von ydna » 10. Okt 2010, 18:19

Hier mal meine bescheidenen Meinungen dazu:
Nach dieser langen Vorrede nun die Fragen:
- Wartet Ihr bis zum sichtbaren Ende der Lebenszeit?
ja
- Tauscht Ihr, zwecks Vermeidung von unvorhergesehenem Ärger die nicht gerade billige Bordbatterie nach einer bestimmte Zeit vorbeugend aus?
nein, warum auch. Man kann ja schnell genug Ersatz beschaffen
Wenn ja, nach wieviel Jahren?
- Welche Erfahrungswerte bezüglich Lebensdauer habt Ihr?
Unterschiedlich je nach:
Typ, Hersteller, Einsatz (Entladungen), Pflege, Umgebungstemperaturen, etc. Auf eine verläformation wirst Du lange warten müssen (oder ein Orakel befragen) :lol: :wink:
- Bieten Batteriecomputer einen wirklich verlässlichen Hinweis über den Qualitätszustand der Batterie?
Meiner bescheidene Meinung nach sind Batteriekomputer eine schöne Spielerei aber für verlässliche Angaben ungeeignet.

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AufAchse
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#3 Beitrag von AufAchse » 10. Okt 2010, 20:14

Moin,

in unserem letzten Auto hat die Batterie 7 Jahre gehalten.
Ihr Ende hat sich in keiner Weise vorher angekündigt, kamen nach einem Stadtbummel zurück und nix ging mehr... :shock:. Es gab dann einen gemütlichen Abend bei Kerzenschein.

Späteres laden hat auch nicht geholfen, sie wollte halt nicht mehr :? .

Hingegen war die Starterbatterie auch nach 8 Jahren noch topfit, fand das schon erstaunlich!!

Haben das Auto dann dieses Jahr verkauft und nun hoffe ich, die Batterien im Neuen halten ähnlich lange. :wink:
viele Grüße, Dirk ---- unterwegs mit Frankia A 640 SG

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Dakota
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#4 Beitrag von Dakota » 10. Okt 2010, 22:02

Moin,

auf "verdacht" tauschen wir auch nicht.

Sollte der Fall der Fälle während eines längeren Urlaubs eintreten kommt ´ne billige Säurebatterie rein..... falls ich keine, meinen Vorgaben entsprechende, Batterie - zu vernünftigen Preis - auftreiben kann....
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

gast

#5 Beitrag von gast » 11. Okt 2010, 07:50

Hallo,

in einer einigermaßen guten Werkstatt haben die Leute ein Batterietestgerät, leider weiß ich nicht , wie das heißt.
Der Mechaniker schließt es an die Batterie an und belastet dann die Batterie damit.
So kann er sehen, ob die B. noch in Ordnung ist.
Bei einem Bekannten habe ich ein kleines Gerät eingebaut gesehen von Votronic, das zeigt alle Daten , die mit der Batterie zu tun haben, also Kapazität, akt. Verbrauch usw.
Fand ich gut.
Allerdings weiß ich auch nicht, ob man da 2 solcher Geräte braucht, eine für den Aufbau und die andere für die Starterbatterie, Sinn würde es ja machen.
Starterb. ist "wartungsfrei", hoffentlich stimmt das auch :?:
Unsere Blei-Säure ist erst 4 Jahre alt, deshalb hoffe ich, das sie noch viele Jahre hält, B. werden auch gehegt und gepflegt :D
Vor jedem Start 24 Std. an Landstrom und ansonsten
alle 3 - 4 Wochen für 24 - 36 Std. an Landstrom und im Frühjahr und im Herbst mit dest. Wasser versorgt , zus. noch bei jedem KD.

lg
peter

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w.w.w
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#6 Beitrag von w.w.w » 11. Okt 2010, 10:37

Lieber Albert,

in dieser Angelegenheit sollst Du gerne auch von mir eine Antwort haben und ich bin kein Techniker.

Aus meiner Betrachtung bedarf es, und genau dies hast Du ja auch erbeten, weniger eines technischen, als vielmehr eines wirtschaftlich-hedonistischen Lösungsansatzes. Will sagen: Bevor ich mir möglicherweise einen Urlaubstag oder -nacht, oder auch nur einige Stunden der kargen Freizeit versaue, weil die Starter- oder Wohnraumbatterie im ungünstigsten Moment (Murphy) in die Knie gegangen ist und ich in Lettland, der Provence oder in den ausgedehnten Wäldern Nordfinnlands einer Ersatzlösung hinterherjage, betrachte ich die Batterien als das, was sie auch sind: Verschleißteile, in der Fliegerei nennt man so etwas übrigens Fristaustauschteile, die dort in festen Intervallen ersetzt werden müssen. Wenn mich also das Bauch-Gefühl plagt: Na, die macht es vielleicht nicht mehr lange, dann fliegt sie zeitgerecht raus und der Nachfolge-Akku nimmt seinen Dienst auf, in Ruhe gekauft und ausgewählt, und vom Fachmann eingebaut. Und so nach längstens fünf Akku-Dienstjahren plagt mich das Bauchgefühl eigentlich immer.

Nun bin ich ja auch noch Segler, und in diesem Bereich der Freizeitgestaltung (wie aber auch in der Berufsschifffahrt) käme schon aus Sicherheitsgründen niemand auf die Idee mit möglicherweise dem Exitus entgegen strebenden Akkus auszulaufen, und dafür möglicherweise nachts auf die Laternen oder bei schlechtem Wetter auf den Start des Dieselmotors verzichten zu müssen. Der Vergleich hinkt, klar, ist aber eben wesentlicher Teil meiner Sozialisierung und gelegentlich auch Handlungsgrundlage für andere Lebensbereiche.



Mit fröhlichen Grüßen


Wolf

ydna
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#7 Beitrag von ydna » 11. Okt 2010, 11:15

bfb hat geschrieben:Hallo,

ich werde mir in Kürze einen Megapulser zulegen. :wink:
Dabei wird der Batterie in bestimmten Zeitabständen ein Strominpuls zugeführt, der die Sulfatierung der Bleiplatten regenerieren soll.
Alle Tests die ich bisher gelesen habe waren sehr gut.
Mit diesem Gerät wird die Ladekapazität erhöht und die Lebensdauer der Batterie verlängert.
Hier mal ein Link dazu: http://www.megapulser.de/
Ist zwar nicht ganz billig, geht aber bis 300 Ah und neue Batterien sind wesentlich teuerer. :cry:
Ich habe sogar schon Testberichte gelesen, wo fast tote Batterien wieder zum Leben erweckt wurden. :D
Na, schaun mer mal.
Ich habe auch schon von vielen Tests gehört und gelesen - leider sind diese immer anders ausgegangen, als Du schreibst.

Zum Leben erwecken kann man keine Batterie, geschweige denn eine Ladekapazität erhöhen.

Wenn das alles so toll wäre, dann hätten alle Industriezweige, die Notstromaggregate unterhalten, so etwas - haben die aber nicht. :wink:

ydna
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#8 Beitrag von ydna » 11. Okt 2010, 11:18

wolfworldwide hat geschrieben:weil die Starter- oder Wohnraumbatterie im ungünstigsten Moment (Murphy) in die Knie gegangen ist
Laut Murphy macht das dann auch eine neue Batterie. :wink:
wolfworldwide hat geschrieben:Nun bin ich ja auch noch Segler, und in diesem Bereich der Freizeitgestaltung (wie aber auch in der Berufsschifffahrt) käme schon aus Sicherheitsgründen niemand auf die Idee mit möglicherweise dem Exitus entgegen strebenden Akkus auszulaufen, und dafür möglicherweise nachts auf die Laternen oder bei schlechtem Wetter auf den Start des Dieselmotors verzichten zu müssen.
Doch die tun so etwas. Und ich rede aus Erfahrung. :lol:
Wenn überhaupt haben die eine Ersatzbatterie an Bord, aber keiner wirft ein Batterie weg, die noch funktioniert. :wink:

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Maximus
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#9 Beitrag von Maximus » 11. Okt 2010, 21:19

vielen Dank schon mal für Eure Antworten und Kommentare.

Unmittelbar vor und direkt nach unserer 3 wöchigen Provence/Schweiz Reise sind Ausfälle an unserem ReiMo aufgetreten, die mit Ruhe und Zeit leicht zu reparieren waren aber unterwegs doch einigen Ärger bereitet hätten. Genau das war für mich Anlass darüber nachzudenken, ob soetwas wie Vorsorge an "lebenswichtigen" Funktionseinheiten sinnvol sein könnte. Insbesondere, wenn die Reise in noch "entlegenere" Gegenden geht.

Ich weiß, ich weiß, jetzte könnte man auch noch an Wasserpunpe ...und sonstwas denken.

Auch weil wir einen Kompressorkühlschrank betreiben und der wegen unseres Autarkiefimmels immer gut gefüllt ist - dachte ich eben zuerst an die Batterie. Ich denke, nach 5...6 Jahren werde ich mich nochmal kritisch selbst hinterfragen - falls die Mäusekiste noch länger ihren Dienst für uns erfüllen soll.

Übrigens, von technischen Aufmotzverfahren würde ich abraten und statt dessen empfehlen, die Herstellerangaben für eine lange Lebenszeit zu beachten. Das geht ohne besonderen Aufwand.

Grüße
Albert

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#10 Beitrag von brainless » 14. Okt 2010, 01:18

Pah! Zweite Batterie........:roll:

Wir waren früher recht unbekümmert und sind selbst bei untrüglichen Anzeichen eines nahenden Defekts einfach losgefahren - und hatten Spass. :D

Aber wenn ich lese, daß vorrausschauender Ersatz als integraler Teil einer Sozialisierungsprozesses verstanden wird, will ich mit unserer aktuellen Lösung nicht länger hinterm Berg halten:
Nachdem wir, fortschreitend sozialisiert, nicht nur das zweite Ersatzrad, eine neue Lichtmaschine, zwei Keilriemen, einen Zahnriemenset (natürlich mit Wasserpumpe!), umfangreiche Werkzeugausrüstung sowie Schutzbriefe (Plus und International) von ADAC und Kraftfahrzeugversicherung mitführten, sondern proportional dazu zunehmend verunsichert ob weiterer möglicher Pannen nicht mehr von "Urlaubserholung" sprechen konnten, blieb uns nur als ultima ratio:
Ein zweites Wohnmobil!! :lol:
Meine Frau fährt das erste Mobil vorne weg, ich das zweite - identische - hinterher: Seitdem ist uns tatsächlich nie wieder etwas zugestoßen.

.................und wenn doch mal was passiert: Kein Problem - jedes Teil ist ja noch mal da!!

Jetzt können wir uns erholen,


brainless :wink:
Drei Pferdebisse können eine Hornisse töten.

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Dakota
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#11 Beitrag von Dakota » 14. Okt 2010, 21:33

brainless hat geschrieben:Jetzt können wir uns erholen,

Na dann ... :wink:
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

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oldpitter
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#12 Beitrag von oldpitter » 16. Okt 2010, 19:53

Hallo Albert
Deine Aufbaubatterie -ich vermute AGM
wird nicht von jetzt auf gleich den Dienst einstellen, sondern durch Kapazitätsverlust langsam auf ihr Ende aufmerksam machen.
Gilt auch für Gel, wenn sie nicht gerade durch falsche Ladung "totgekocht" wurden. :wink:
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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Hymerfan
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#13 Beitrag von Hymerfan » 20. Okt 2010, 07:01

naja, eine Starter- und 2 Bordbatterien.
da werden ja nicht alle 3 auf einmal kaputt gehen^^

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