Wohnmobile im ADAC-Test

[Dakota]

ADAC: Fahr- und Bremsverhalten deutlich besser geworden


Wer taugt für lange Fahrten auf der Autobahn am Besten? Wer meistert Hochgebirgsstraßen besonders gut? Der ADAC hat's getestet. Fünf Wohnmobile mussten ihre Praxistauglichkeit bei einem speziellen Fahrprogramm auf abgesperrten Straßen unter Beweis stellen. Untersucht wurden Fahrleistungen, Fahrstabilität und Bremswirkung . Eine Bewertung der Ausbauten im Wohnbereich wurde nicht vorgenommen.

Der Mercedes Sprinter hat bei dem Vergleichstest von fünf Wohnmobilen insgesamt den besten Eindruck hinterlassen. Note 2,3 für den Stuttgarter. Dicht dahinter landete der VW Crafter (2,4). Der Renault Master (2,9), der Peugeot Boxer (3,2) und der Ford Transit (3,4) vervollständigen das Test-Quintett. Bei den 3,5-Tonnern mit mittlerem Radstand und Dieselantrieb wurden vor allem die Fahrsicherheit, die Motorisierung sowie die Cockpitbedienung getestet.

Die Fahrwerke der getesteten Wohnmobile sind in den vergangenen Jahren besser geworden, Mercedes und VW verfügen sogar serienmäßig über ESP. Im viel zu weich abgestimmten Ford fühlt man sich auf der Autobahn unsicher, weil der Aufbau stark schwankt und der Wagen giert. Die Motoren sind bei allen Modellen ausreichend stark, so dass man mühelos im Straßenverkehr mithalten kann. Durch das hohe Fahrzeuggewicht und die etwas unterdimensionierten Bremsen haben alle Kandidaten zu lange Anhaltewege. Vor allem der Peugeot fällt hier im Vergleich ab. Schon nach wenigen harten Bremsmanövern trat Fading auf, was im Test durch kräftige Rauchschwaden an den hinteren Rädern signalisiert wurde.

Die Bedienung ist bei allen fünf Fahrzeugen unproblematisch und selbsterklärend. Die Sitzposition erscheint meist zu hoch. Die Einstellmöglichkeiten für Lenkrad und Sitze könnten besser sein. Bei Mercedes, VW und Peugeot kann man hier über Sonderausstattungen Abhilfe schaffen. Der Testverbrauch der Fahrzeuge lag zwischen zehn Liter (Peugeot, Renault und Ford) und zwölf Liter (VW). Dieselpartikelfilter sind bei den Motoren von Mercedes, VW und dem neuen 2,5 dCi Dieselmotor von Renault serienmäßig.

Hier der gesammte Testbericht zum Download als .PDF:

Quelle: ADAC

[Dakota]

zum Vergleich: Womo-Test 2005:

[Dakota]

und hier der ADAC Womo-Test aus 1999:

[Jonny]

Hallo,

was mir auffällt ist das die Nummer 1 der Womo-chassis-hersteller nicht vertreten ist : FIAT

[Fliegenpups]

Moin Klaus, moin Jonny,

kann das daran liegen, dass der Peugeot baugleich ist mit dem Ducato ? Oder gibts da große Unterschiede ? Aber merkwürdig find ich s trotzdem.

Gruß
Henning

[Dakota]

Moin,

Fiat & Peugeot sind wohl ziemlich baugleich, zumindest was das "Grundchassis" & Motor betrifft. Aber die Fahrwerksauslegung war, zumindest bis dato, unterschiedlich. Man denke da nur an das, nur von Fiat angebotene, Camping-Car-Spezial -> stärkere Stabis, höhere Achslasten etc.

Vielleicht zahlt Fiat nicht genug

[Karlheinz Alig]

Also, ich finde dass Fiat nicht getestet wurde schon ungewöhnlich, denn die meisten Wohnmobile fahren doch mit einem Fiatantrieb.

Wäre vielleicht eine Nachfrage beim ADAC angebracht?

Fragt Karlheinz

[User]

Hallo,

im Test wird erwähnt warum der ADAC Fiat nicht testete. War man doch bemüht möglichst gleichartige Fahrzeuge (hier TIGRO) im Vergleich zu haben. TIGRO baut nicht auf Fiat aber auf Peugeot.

Was mich aber wunderte:
ist , dass die Tester den in der Praxis grössten Fehler des Ford nicht sahen (oder davon nicht schrieben)

Der Ford hat unwahrscheinlich gewöhnungsbedürftige Fahreigenschaften. Im Vergleichstest der RI, Februarausgabe, beschrieben, beim ADAC nicht erwähnt. Aus leidvoller Erfahrung schon fast in den Griff bekommen:

Das Anfahren im Gelände. Auf Geröll und Wiese, schon bei leichten Steigungen wird der Motor bei wenig und gefühlvollem Gas abgewürgt, bei viel Gas geht es dann voll zu Lasten der Kupplung, was sich durch den Geruch sofort bemerkbar macht.

Gruss skorp

[Dakota]

Im Vergleichstest der RI, Februarausgabe, beschrieben, beim ADAC nicht erwähnt.

........wessen Brot ich ess, dessen Lied.....