Steuerberechnung und Gewicht

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Biggi1
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Steuerberechnung und Gewicht

#1 Beitrag von Biggi1 » 14. Aug 2007, 13:06

Hallo.

Zunächst einmal ein herzliches "Hallo" eines neuen Fans der Wohnmobilgemeinde zu der wir uns seit 2 Jahren mit dem Kauf eines Detleffs A 5420 nun auch zählen.

Die Steuer ist auch bei uns ein vielbesprochenes Thema.
Nun wurde unser WoMo von einem der Vorbesitzer von 3200kg auf 3500/3520kg mit einer Zusatzblattfeder der Fa. Goldschmitt aufgelastet.

Leider hat sich keiner der beiden Vorbesitzer die Mühe gemacht diese Auflastung auch in Brief und Schein eintragen zu lassen.
Es wird lediglich im Brief und Schein die Auflastung durch eine Goldschmitt-Feder Bestätigt.

Vor 2 Tagen forderte ich nun bei Fa. Goldschmitt das entsprechende Gutachten an und heute ist es auch gekommen.

Nun zum Thema:
Mit dem Steuerrechner berechne ich nun eine neue WoMo-Steuer von 320 EUR für ein Fahrzeug mit 3500 kg.

Da ich aber laut Gutachten auch 3520kg eintragen lassen kann habe ich dies steuertechnisch durchgerechnet und komme ab 3500 kg zu den Nutzfahrzeugen und da läge unser WoMo mit 120,- EUR Steuer wesentlich günstiger.

Kann mir da jemand von den Experten einen Rat dazu geben ?

Danke im Voraus
Biggi1

frigo

#2 Beitrag von frigo » 14. Aug 2007, 13:36

Hallo Biggi 1 und gleich mal ein herzliches Willkommen von mir !

soweit ich das bislang übersehen kann, ist ein höheres Gesamtgewicht steuerlich eher von Nachteil. Ich denke mir, dass Euer Womo auch als solches (So.KFZWohnmobil) eingetragen ist, deshalb glaube ich nicht, dass daraus mal eben ein reines Nutzfahrzeug werden kann.
Das ist aber nur meine Vermutung, genaues weiss ich nicht. Sicher werden sich schon bald Mitglieder melden, die es besser wissen. Aber über 3,5 t müsst Ihr meines Wissens mit Einschränkungen leben, Geschwindigkeitslimits, bestimmte Überholverbote usw. Auch nicht so toll.

Aber was soll´s... so lange der Womo - Spass einigermaßen bezahlbar bleibt, wird es sicher immer die schönste Form des Reisens sein.

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#3 Beitrag von buerstnerhelmi » 14. Aug 2007, 13:55

Moin Biggi1.

Herzlich Willkommen im Forum :kette

Wenn Ihr auf die 20 kg verzichten könnt, lasst es bei 3500 kg.

Die Steuerberechnung mit 120.- € stimmt nicht !
Gruß Helmut
__________________________________________
WoMo - Fahren macht Freunde !

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Biggi1
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#4 Beitrag von Biggi1 » 14. Aug 2007, 14:21

Hallo.

Momentan ist es so dass noch nicht einmal die Auflastung durch das zusätzliche Federblatt in der Spalte der zulässig höchsten Gesamtgewichtsklasse eingetragen ist, also das bisherige Gesamtgewicht von 3200 kg zur Steuerberechnung herangezogen wird.

Ich habe jetzt auf jeden Fall das Gutachten hier und frage mich nun ob ich diese Auflastung überhaupt so schnell eintragen lassen soll denn das WoMo ist 10 Jahre alt und bislang wurde dieser fehlende Eintrag noch nie beanstandet, auch beim TÜV nicht, bei dem ich unser Gefährt vor etwa 14 Tagen vorgestellt hatte und es Anstandslos abgenommen wurde.

Ich war auch vor wenigen Tagen damit auf der Waage da ich wissen wollte wie schwer er ist.
Die vordere zulässige Achslast von 1650 kg können wir getrost vergessen da er vorne nur 1120 kg wiegt.
Da muß ich mir also keine Sorgen machen.
Hinten sieht es schon etwas anders aus. Da haben wir ein zulässiges Höchstgewicht von 1750 kg und gewogen hat er ohne Fahrräder und andere Zuladung 1600 kg.
Da wird es schon eng.

Gesamtgewicht hat er 2720 kg auf die Waage gebracht. Da mache ich mir auch keinen Kopf denn auf einer Tour kommen dann nur noch 2 Personen mit zusammen 140 kg und 3 Tiere mit gesamt 35 kg dazu.
Ein wenig an Lebensmitteln und Futteralien.
In den Wassertank machen wir nur das notwendigste, etwa 30 Ltr. und der Dieseltank war beim wiegen halbvoll.

Wenn wir auf Turniere gehen haben wir noch einen Pavillon dabei, der wiegt höchstens 20 kg.
Die beiden Fahrräder rechne ich mit 50 kg. Lieber etwas großzügiger als zu knapp.

Biggi

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#5 Beitrag von HB01 » 14. Aug 2007, 14:29

Moin Moin Biggi1,

:welcome: :kette

Wenn gewichtsmäßig alles im grünen Bereich ist, dann lass es doch so ;-)

Ich würde die Hinterachse auswiegen wenn das Womo reisefertig gepackt ist, dann weißt du mit Sicherheit ob eine Eintragung sinnvoll ist. Denn nicht nur bei überschreiten des zul. Gesamtgewichtes, sondern auch bei überschreiten einer zul. Achslast kann es ansonsten ein böses Erwachen geben :idea:
Gruß Heinz & Familie

Womo: Keines mehr
Boot: Jeanneau

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Dakota
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#6 Beitrag von Dakota » 14. Aug 2007, 18:58

Moin Biggi,

willkommen hier bei uns !

hm.... in deinem KFZ-Brief ist das höhere Gewicht nicht eingetragen, nur die zusätzliche Feder -> verstehe ich das richtig?

Ansonsten würde ich es HB01 halten, mal beladen zum wiegen. Und finanziell bringt der Sprung von 3200 auf 3520 nicht die Welt, 20 € im Jahr. Das ab 3,5 to die Gewichtsbesteuerung greift ist kalter Kaffee ;-)
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

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#7 Beitrag von Biggi1 » 14. Aug 2007, 21:12

@Dakota
hm.... in deinem KFZ-Brief ist das höhere Gewicht nicht eingetragen, nur die zusätzliche Feder -> verstehe ich das richtig?
Ja, das Gewicht um das aufgelastet wurde ist nicht eingetragen.

Es ist so, man darf es eigentlich nicht laut sagen.... wir bekamen dieses Jahr im Juli den Steuerbescheid und die KfZ-Steuer ist noch genauso hoch oder niedrig wie letztes Jahr.
Von dem her wäre ich dumm wenn ich schlafende Hunde wecken würde und ich habe mich dazu entschlossen ein wenig die Dumme zu spielen.
Den Frauen nimmt man das ja eher einmal ab als den Männern. :roll: :roll:

Biggi1

Klaudia

#8 Beitrag von Klaudia » 14. Aug 2007, 21:31

Hallo Biggi
:love: lich Willkommen und viel Spass im Forum
LG von
Martin&Klaudia

snoopy
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#9 Beitrag von snoopy » 15. Aug 2007, 07:07

Hallo Biggi,

WILLKOMMEN im Forum.

Wie die Vorredner schon geschrieben haben, hast du bei den 3200kg bei der Steuer irgendetwas falsch gerechnet.

Bei Fahrzeugen mit S1, S2 erhöht sich oberhalb von 2000kg die Steuer um jeweils 10,-- EUR/Jahr je angefangene 200 kg. Daher ist es völlig schnuppe ob du 3500 oder 3520kg eintragen lässt. Umfassende Infos zur Steuer findest du auf meiner homepage.

Aber, oberhalb von 3500kg ändern sich diverse Verkehrsvorschriften, z.B. Tempo 100 auf BAB, Überholverbote, Mautregelungen im Ausland ...


Also, mach dir keinen Kopf über die Steuer sondern schau dir mal die Verkehrsregeln an.

frigo

#10 Beitrag von frigo » 15. Aug 2007, 12:55

Hallo Biggi,

lese ich richtig, Du vermißt schmerzlich deine fällige Steuernachzahlung ? Keine Angst, Du kommst auch noch dran, wahrscheinlich liegt es an Deinem Nachnamen. Bei uns ( Bereich Lübeck ) wurde die "Nachzahlerliste" vom Finanzamt jedenfalls alphabetisch abgearbeitet. Monatelang habe ich mich von meinem Schwager auslachen lassen, weil ich so schön nachzahlen durfte (mein Nachname fängt mit "H" an), er nahm an "übersehen" worden zu sein. Jetzt lache ich, denn er mußte noch deutlich mehr Nachzahlen (sein Nachname beginnt mit "V") :twisted:

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#11 Beitrag von Biggi1 » 15. Aug 2007, 13:24

@Sönke

..Na ja, warten wir es ab. Ich kann sowieso nichts ändern, kann nur hoffen dass die Klagen Früchte tragen und sich die Nachzahlung als
Nicht Rechtens herausstellt.

Dann lachen wir alle.

Aber tröste Dich, auch ohne das WoMo kassiert das Finanzamt momentan kräftig bei uns ab. Soviel kann man schon fast gar nicht mehr verdienen, ich weiß fast nicht mehr woher wir das alles hernehmen sollen.

Mein Vater hat mir immer eingetrichtert: Wer gut verdient darf sich auch freuen und viele Steuern bezahlen.

Dass das nicht so ist habe ich bei den Steuererklärungen der letzten beiden Jahre am eigenen Leib zu spüren bekommen. Wer sich da nicht massiv zur Wehr setzt bleibt auf der Strecke und die Kleinen trifft es immer am meisten denn die haben keine so guten Anwälte bzw. Steuerberater mit den entsprechenden Argumenten wie die Großen.


Biggi1

frigo

#12 Beitrag von frigo » 15. Aug 2007, 15:12

Achtung ! Hier kommt meine (Frigo) persönliche Meinung. Diese spiegelt NICHT die Meinung des Forenbetreibers oder anderer Mitglieder wieder ! Die Äußerungen sind nachprüfbar bei folgenden Quellen: statistisches Bundesamt, VF - Medien Verlagsgesellschaft (Redaktion Oldtimer - Markt / Oldtimer - Praxis), DEUVET. Ich habe vorgenannte Quellen NICHT um Erlaubnis zur Weitergabe befragt, hier berufe ich mich auf mein Recht der freien Meinungsäußerung.

(at ) Biggi,

naja, dass die KFZ - Steuer nach Schadstoffausstoß nur ein staatlich verodnetes Märchen zur Förderung des Neuwagenverkaufs ist, hat sich ja schon rumgeschwiegen. Tatsächlich belastet der gesamte Straßenverkehr die Umwelt nur zu etwa 1/3 mit Schadstoffen. Den großen Rest teilen sich im Schwerpunkt die Industrie, Flugverkehr und die Landwirtschaft, wobei hier der weitaus größte Anteil die Industrie einbringt. Nur: Die Industrie hat auch eine reichliche Lobby in der Regierung unserer (Bananen)Republik, die Autofahrer leider so gut wie keine...

Zur Legende, dass alte Autos "Stinker" sind:
Es dauert etwa 10 Jahre, bis ein Neufahrzeug seine negative Schadstoffbilanz aus dessen Produktion auf ein Pattverhältnis mit dem Schadstoffausstoß (Abgase) eines gleichalten "Stinker" bringt. In den 10 Jahren verursacht das Neufahrzeug aber auch Schadstoffe, so dass der Schadstoff - Gleichstand erst einige Jahre später erbracht ist. Allerdings fahren nicht viele Bürger so lange ein und dasselbe Auto, meist wird nach 4 bis 5 Jahren gewechselt, so dass die Schadstoffsituation erneut zu Gunsten des Altautos ausschlägt. Wenn bei der Produktion eines Autos viel Aluminium verbaut wird, verschlechtert sich diese Berechnung nochmals zu Gunsten des Altautos, da Alu nur sehr Energieaufwändig herzustellen ist.

Aber so lange die Deutschen mit einer großen Regierungs- und Werbungsgläubigkeit gesegnet sind und außerdem noch über paktisch null Rückgrat verfügen um Mißstände zu beseitigen, geht das Staatsprogramm ja gut auf.

Übrigens: Ich bin KEIN Radikaler, auch nicht mit einer besonderen Links- oder Rechtstendenz ausgestattet, sondern bin einfach nur ein Bürger, der sich täglich erneut ÄRGERT !

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#13 Beitrag von Biggi1 » 15. Aug 2007, 16:29

@Frigo

Ahaaaa... interessant, interessant. Von dieser Seite habe ich die ganze Umwelt-Politik noch gar nicht betrachtet.

Bei näherer Betrachtung aber gebe ich Dir voll und ganz recht. Warum lassen wir Bürger uns nur so vera..*****

Aber gut,
ich liiiiiebe unser 10 Jahre altes mühevoll wieder hergerichtetes Wohnmobbel und freue mich gerade über die neue gebrauchte Safari Room die der Postler gerade gebracht hat.
Ein Schnäppchen für 300,- EUR. Heute Abend stellen wir sie auf und probieren ob alles passt. :D :D

Biggi1

frigo

#14 Beitrag von frigo » 16. Aug 2007, 08:29

Hallo Biggi,

na dann viel Spaß beim Austesten. Bei mir ist es ähnlich gelagert. Ich habe absolut nicht das Geld für ein flammneues Womo frei, das brauche ich an anderen Stellen. Deshalb versuche ich meine "Emma" (Bj.93) so gut es geht fit zu halten. Aber von öffentlicher Seite läßt man ja nichts unversucht, uns diesen Spaß auch noch zu nehmen...

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