Dänemark - Schweden - Norwegen Rundfarhrt wer hat Tips???

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Forrest jump
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Dänemark - Schweden - Norwegen Rundfarhrt wer hat Tips???

#1 Beitrag von Forrest jump » 8. Mai 2009, 16:54

Hallo, nach mehreren Leihmobilen haben wir uns letztes jahr nun endlich ein gebrauchtes WoMo geleistet. Ein Mobilvetta ICARO 5L auf Iveco basis, gut 7m lang und toll zu fahren. Letzets jahr waren wir mit den Kindern 12 und 14 2 wochen in Italien unterwegs und diese Jahr soll evtl. ein Trip nach Schweden, Norwegen und dänemark folgen.

wer kann uns Tips geben worauf zu achten ist.

Ich denke da an sachen was nimmt man besser mit, welche Fährverbindungen sind günstig, lieber am Tage oder Nacht, unter der Woche oder am WE.
auch über Stellplatztipps würden wir uns freuen.

Geplant ist der Weg von Kassel nach Südschweden, an der Küste hoch bis Oslo (einen freund besuchen) dann zurück (Fähre) nach Norddänemark und dann Heim.

Leider haben wir nur gut 2 wochen zeit.

Freuen uns über jeden Ratschlag.

danke

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oldpitter
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#2 Beitrag von oldpitter » 8. Mai 2009, 17:35

Hallo Forrest jump
Herzlich :welcome: im Forum.

Wir waren bisher noch nicht im "hohen Norden" und haben daher auch noch keine eigenen Erfahrungen. :oops:

Gasflaschen sind nicht so einfach zu tauschen, aber mit 2 X 11 Kg sollte das allemale reichen. ;-)

Du wirst aber noch richtig brauchbare Tipps hier bekommen.
Zunächst wünsche ich viel Spaß hier im Forum
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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Nixus
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#3 Beitrag von Nixus » 8. Mai 2009, 18:18

Hallo Forrest jump,
sei herzlich willkommen hier im Forum.
Auf deine Fragen gibt es jede Menge Antworten und Du wirst dir selbst die Gedanken machen müssen, welche für dich am brauchbarsten sein werden.
In etwa sind wir im vergangenen Jahr eine ähnliche Route gefahren, jedenfalls den Anfang, dann sind wir allerdings nicht in Richtung Oslo, sondern Richtung Stockholm abgedreht.
Du kannst dich ja schon mal auf Betriebstemperatur bringen und dir den Bericht auf meiner Homepage anschauen.
Wir haben damals den Weg über Fehmarn/Puttgarden gewählt, denn er war für uns der günstigste. Zur Auswahl stand auch noch der Weg über Fünen und die beiden kostenpflichtigen Storebælt- und Öresund-Brücke. Wobei man bei dem Landweg natürlich noch zu den Brückengebühren, die teuren Spritkosten und den Zeitaufwand hinzu rechnen muss.
Außerdem kam es bei uns gut mit dem Timing hin, denn wir kamen erst gegen Mittag hier von Niederrhein los und waren gegen Abend in Puttgarden am Hafen. Dort haben wir auf dem Parkplatz übernachtet und sind am nächsten Morgen gegen 5 Uhr mit der Fähre nach Rödby gefahren. Wir sind so früh losgefahren, weil die Fähre in der Nacht günstiger ist, als über Tag und das macht sich bemerkbar. Zusätzlich bekommt man ein paar Stunden mehr Zeit, als wenn man erst später aufbricht. Nach einiger Zeit kommt dann die zweite Fähre in Helsingör , deren Überfahrt man gleich in Puttgarden mitbuchen kann. Die Überfahrt dauert keine 15 Minuten.
Ich Schweden solltet ihr auf jeden Fall den Weg entlang der Westküste wählen und euch die Schären anschauen. Dort findet ihr traumhafte und ursprüngliche Fischerdörfchen und bekommt schon einen kleinen Vorgeschmack auf die rauhen Küstenstriche von Norwegen. Wenn ihr am Anfang eurer Reise erst einmal einen ruhigen Campingplatz sucht, der direkt an einem entlegenen See und inmitten der schwedischen Wälder liegt, dann solltet ihr ein paar Schotterstraßen-Kilometer in kauf nehmen und den Platz Lökna Camping aufsuchen. Einen Link zur Homepage des Platzes findet ihr in dem Bericht auf meiner Homepage. Dort bekommt ihr auch eine vorläufige schwedische Campingcard die ihr, wenn es häufiger auf Campingplätze gehen sollte, auch brauchen werdet. Der Platz liegt am Ufer des Bolmen-Sees, in der Nähe der Stadt Lidhult und hat großzügig angelegte Stellplätze, die alle einen tollen Blick auf den See zulassen. Es gibt am Ufer einen Sandstrand, Kanus zu mieten und bei den Felsen ist eine Saunahütte, mit direktem Zugang in den See. Die Platzbetreiberin spricht sehr gut deutsch und kommt ca. 2 mal am Tag vorbei um nach dem Rechten zu schauen. Man kann, wenn man ankommt einfach einen Stellplatz belegen und meldet sich dann später richtig an.
Desweiteren kann ich euch noch den Ort Vänersborg, am Vänernsee empfehlen. Dort kann man shoppen, Eis essen und an der Lebensfreude der Schweden Teil nehmen. Einen Abstecher zu Dalslandkanal bei Haverud ist eigentlich auch ein Pflichtbesuch, denn dort wurde ein einzigartigen Bauwerk erstellt. Drei Brücken die sich übereinander kreuzen eine davon ein Viadukt, über das die Schiffe den Wildbach überqueren um anschließend in mehreren Schleusenstufen auf das Höhenniveau des Vänersees herab zu gelangen. Außerdem findet man dort noch ein kleines Museum und einige kleinere Läden, die Souvenirs und regionale Produkte verkaufen. Ansonsten empfehle ich euch, wie schon eingangs erwähnt, die Westküste, denn dort soll angeblich dieses Schweden am schönsten sein.
Alles Weiter solltet ihr selbst heraus finden, ich wünsche euch jedenfalls einen erholsamen und spannenden Urlaub in den Nordstaaten.
Achso, wenn ihr gerne Fisch esst, solltet ihr natürlich eine Angel mitnehmen, Gas hat der Pitter schon erwähnt. Pilze kann man beim Spazieren gehen auflesen, aber die kommen vielleicht erst etwas später. Wein/Bier solltet ihr, sofern ihr soll geistiges Gesöff überhaupt mögt, für die ganze Reisezeit im Vorrat mit nehmen, denn es ist in Schweden auf die Dauer unbezahlbar. Ihr könnt, so glaube ich, bis zu 90 Liter Wein mitnehmen und 110 Liter Bier. Eine Axt lohnt sich auch, denn man kann an vielen Plätzen ein kleines Feuer machen (vorher erfragen).
Richtet euch darauf ein, dass je höher ihr in den Norden kommt, die Straßen immer weniger asphaltiert sind. Dort haben oftmals nur noch die Bundes-und Hauptstraßen eine Teerdecke und die kleinen Seiten-und Nebenstraßen haben nur eine festgefahrene Schotterdecke, die aber einen ausgezeichneten Grip haben.
Während der Fahrt ist immer Vorsicht vor Elchen geboten, denn es gibt in Schweden jedes Jahr unendlich viel Unfälle, die durch Elche verursacht werden. Sie sind zwar meist erst in der Dämmerung unterwegs, aber aufpassen sollte man immer, denn man denkt dass diese Tiere so träge wären und dieses stimmt absolut nicht, sie können genauso galoppieren wie Pferde.
So, jetzt ist aber genug erzählt, viel Spaß und kommt gesund und ohne Probleme wieder zurück.
Gruß Peter und Gitte

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nordlicht99
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#4 Beitrag von nordlicht99 » 11. Mai 2009, 13:52

Moin,
na dann gebe ich auch noch ein bischen Senf dazu:
(Hilfe, wie zitiert man?)

"Nach einiger Zeit kommt dann die zweite Fähre in Helsingör , deren Überfahrt man gleich in Puttgarden mitbuchen kann. (Nixus)"

Diese Überfahrt empfehle ich Euch auch. Und ihr solltet unbedingt die zweite Fähre gleich mitbuchen. Heißt "Schwedenticket" und ist dann billiger. Da ihr ja mit Kindern fahrt vermute ich, daß ihr in den Ferien fahrt. Vielleicht solltet ihr darüber nachdenken, die Fähren zu reservieren. Eine Freundin von mir hat da mal den halben Tag gewartet, weil immer zuerst die reservierten mitgenommen wurden. Und bei über 7 m paßt man ja auch nicht mehr irgendwo dazwischen.

"Wein/Bier solltet ihr, sofern ihr soll geistiges Gesöff überhaupt mögt, für die ganze Reisezeit im Vorrat mit nehmen, denn es ist in Schweden auf die Dauer unbezahlbar. Ihr könnt, so glaube ich, bis zu 90 Liter Wein mitnehmen und 110 Liter Bier. (Nixus)"

Aber nur in Schweden!!! Norwegen hat böse Zollvorschriften! Mehr als ein/zwei Liter pro Nase sind da nicht drin! (Genaues auf den Zollseiten Norwegens). Und da sollte man sich tunlichst dran halten! Sonst kann es verflixt teuer werden!

Zwei Wochen sind natürlich nicht viel Zeit, v.a. da ihr ja noch einen Freund besuchen wollt. Nehmt euch nicht zu viel vor, denkt euch vielleicht eine ungefähre Strecke aus und fahrt dann die Touri-Infos der Gegenden an um zu sehen, was es zu sehen gibt. Auf keinen Fall solltet Ihr euch noch die Westküste Norwegens mit den Fjorden vornehmen, denn dafür sind 2 Wochen mit eurem Restprogram definitiv zu wenig!

Eine schöne Rückfahrt ist die Fähre von Oslo nach Norddänemark (Hirtshals? Hanstholm? verwechsele ich immer). Kenne ich zwar nur aus der anderen Richtung (DK-N), aber die Fahrt durch den Oslofjord ist echt schön.

Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß!
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Gruß vom Nordlicht99

Forrest jump
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#5 Beitrag von Forrest jump » 12. Mai 2009, 12:03

Hmm, schon mal danke für die Tipps. Frage mich nur warum Ihr alle den Landweg bevorzugt?

habe mal so ein paar wege durchgespielt und wollte eigentlich die Fähre Travwemünde - Malmö nehmen. Die Überfahrt kostet etwa 150 Euro und ich spare die fahrerei durch DK.

Zudem hoffe ich das die Kinder die Überfahrt spannden finden wenn wir an Tage fahren, selbst eine kabine kostet tagsüber nur 40 Euro extra.

Spricht irgend was dagegen?

Nixus
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#6 Beitrag von Nixus » 12. Mai 2009, 14:04

Forrest jump hat geschrieben:Frage mich nur warum Ihr alle den Landweg bevorzugt?
Na das ist doch ganz einfach.......
wenn wir hätten Böötchen fahren wollen, hätten wir uns wahrscheinlich eine Yacht gekauft ;-)


Wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel!!! Das WoMo-Abenteuer beginnt vor der Haustür.
Gruß Peter und Gitte

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Forrest jump
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#7 Beitrag von Forrest jump » 12. Mai 2009, 15:21

Ja klar, ich sehe es genauso, aber was die Strecke durch DK angeht glaube ich das die meisten wohl doch den schnellen weg über die Autobahn suchen.

Wir fahren dafür dann in Schweden und Norwegen einfach mehr Landstraße, 1300 km mit den Kindern nur der Hinweg sind schon ne Menge. da ist eine Längere Fährüberfahrt ein willkommen Abwechselung

nordlicht99
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#8 Beitrag von nordlicht99 » 13. Mai 2009, 11:52

"Frage mich nur warum Ihr alle den Landweg bevorzugt? " (Forrest Jump)

(Hilfe!!! Der Zitieren-Knopf ist bei mir immer weg, wenn ich auf Antworten drücke...)

Ist meiner Meinung nach eine Preisfrage. Color Line ist preislich jenseits von gut und böse (finde ich). Außerdem geht fahren schneller.
Und es kommt natürlich auch darauf an, wo man hinwill. Travemünde-Malmö für 150 € (bei deiner Wagenlänge) hört sich gut an. Wie lange fährt man da?
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Gruß vom Nordlicht99

Forrestjump
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#9 Beitrag von Forrestjump » 14. Mai 2009, 16:26

wie lange man da fährt?

Bitte nicht festnageln, aber ich meine etwas zwischen 6 und 9 Stunden. zugegeben dies Schiffe sehen nicht so toll aus wie die von der Colorline, eher wie Frachter. Aber das ist bei der Tagespassage wohl auch nicht so wichtig.

Klar dauert es länger als der Landweg, aber wie hat einer meine vorschreiber geschrieben: Der Weg ist das Ziel

Unsere Kinder mögen auch das Fähre fahren gerne.

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