Winterreifen für Ganzjahresnutzung

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schwälmer73
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Winterreifen für Ganzjahresnutzung

#1 Beitrag von schwälmer73 » 1. Sep 2014, 12:01

Hallo zusammen.
Bin gerade am überlegen ob ich auf mein Womo jetzt gleich neue Winterreifen aufziehen lassen soll.
Fahrt Ihr die Winterreifen auch in den Frühjahr.Sommer und Herbstmonaten auf den Womo ?

Sollte doch bei max. 110 km/h kein Problem sein außer das der Abrieb etwas stärker als bei Sommer Reifen ist ?

Gruß Andreas
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Dakota
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#2 Beitrag von Dakota » 1. Sep 2014, 12:49

Moin Andreas,

ich fahre ganzjährig Winterreifen.
Mir ist bewusst das Winterreifen einen längeren Bremsweg haben. Das übrigens nicht nur im Sommer, generell wenn sie nicht auf trockene Straßen abgestimmt sind - welcher WR ist das schon?

Dafür haben sie Vorteile beim Nassbremsverhalten, sagen zumindest einige Testberichte.
Schau mal hier:

http://www.gtue.de/sixcms/detail.php?id=48570
http://www.unfallanalyse.de/unfallforsc ... eifen.html
http://www.focus.de/auto/ratgeber/siche ... 825091.htm

Ich komme mit den nachteilen gut zurecht, wechsel aber meine Reifen (alt->neu) übervorsichtig. Bei 4mm oder 5 Jahren ist für micht Schluss....
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

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Huber
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#3 Beitrag von Huber » 27. Sep 2014, 07:55

hallo Andreas,
Kann mich nur der Meinung von Dakota anschließen , habe gerade neue Winterreifen bekommen und werde diese komplett durchfahren. :idea:
Beste Grüsse Martin & Sonja

Meine Definition von Glück ? keine Termine und leicht einen sitzen.

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Oricos
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#4 Beitrag von Oricos » 27. Sep 2014, 13:19

Man sollte einschränkend anmerken, dass es in unseren Breiten ganz gut klappt, aber wenn Du vorhast, viele Kilometer im Süden Europas zu machen, ist es keine gute Idee, dort im Sommer mit WR herumzufahren.

Der Abrieb ist enorm, und die Stabilität des Reifens leidet extrem unter den sehr hohen Asphalttemperaturen.

Ansonsten schliesse ich mich meinen Vorrednern an, auch wenn @Huber ja kaum Erfahrung hat sammeln können, denn noch ist (hoffentlich lange) nicht Winter und (hoffentlich bald) wieder Sommer... :lol:

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Breckman
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#5 Beitrag von Breckman » 27. Sep 2014, 20:44

Habe ich auch mal gemacht. Ganzährig Winterreifen gefahren.
Im Süden war dann Schluss. Hat sich aufgeribbelt und wir hatten Glück, dass nicht mehr passiert war. Das mache ich definitiv nicht mehr.

Jetzt gehen wir den Kompromiss ein und fahren Ganzjahresreiden mit M+S Kennzeichnung. Damit gab es bishre überhaupt keine Probleme.
Viele Grüße vom Rande des Sauerlands
Lars

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gast

#6 Beitrag von gast » 27. Sep 2014, 21:01

Hallo, ich fahre seit vier Jahren Ganzjahresreifen und habe noch nie Probleme gehabt. Im Winter sind für den Notfall Schneeketten an Board, wurden aber noch nie gebraucht :wink:

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Dakota
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#7 Beitrag von Dakota » 28. Sep 2014, 11:40

Breckman hat geschrieben:Im Süden war dann Schluss. Hat sich aufgeribbelt und wir hatten Glück, dass nicht mehr passiert war. Das mache ich definitiv nicht mehr.
Da war doch was :mrgreen:

Wir haben mit Winterreifen keine solchen Erfahrungen gemacht, auch nicht im Süden.
Gruß Klaus

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Oricos
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#8 Beitrag von Oricos » 28. Sep 2014, 13:48

Auf der iberischen Halbinsel kann der Asphalt im Sommer schon mal gut und gern 60 Grad haben.

Wenn sich der Reifen dann noch erwärmt, entstehen Temperaturen, die der Karkasse nicht besonders zuträglich sind.

Dass es Dir, Klaus, nicht passiert ist, heisst aber nicht, dass es garantiert niemand passieren wird.

Ausserdem sind die Strassen dort mit viel mehr Haftreibung versehen als in Mitteleuropa, was noch mehr Wärme erzeugt.

Persönlich würde ich ab Mai dort auf keinen Fall Winterreifen fahren.

Ein Alljahresreifen ist in Ordnung und bei den warmen Wintern, die wir hier hatten, gut geeignet.

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Engis
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#9 Beitrag von Engis » 28. Sep 2014, 22:41

Wir fahren immer Winterreifen.
Nach 8000 Kilometern in Norwegen und 2000 in Deutschland hatte ich deutlichen Abbrieb auf den Vorderrädern.
Habe dann von vorne auf hinten getauscht und den Rad meines Freundlichen beherzigt und nicht mehr so oft die Reifen durchdrehen lassen.
Passiert gerne beim Anfahren und beim Bergauffahren.

Mittlerweile weitere 5000 Kilometer davon 3000 in Südfrankreich.
Deutlich weniger Abnutzung. Eigentlich kann ich gar keine Erkennen.
Nach nun drei Jahren schätze ich, dass die Reifen noch 1-2 Jahre halten werden.
Sind dann im besten Falle 5 Jahre und dann werde ich sie gerne wechseln. Denn ansonsten hätte ich zwei Sätze nach 6 Jahren wechseln müssen, also deutlich teurer.

Fahrverhalten und Bremsweg: Konnte ich keine Veränderungen feststellen. Fahren max. 110 km/h

Und der Reifen läuft auch im Hochsommer ruhig.
Warum also Sommerreifen?

Gruß
Jürgen

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#10 Beitrag von oldpitter » 29. Sep 2014, 10:58

Der Effekt, von Oricos beschrieben, (sehr hohe Reifentemperaturen gerade im Süden von Europa)
verstärkt sich noch mit Zuname der Geschwindigkeit.
Wer schneller fährt, kommt eher an einen kritischen Bereich als der gemäßigte Fahrer.
Der Übergang von "geht noch" zu "Reifen nimmt Schaden" ist ein fließender...
Wohl gemerkt: HIER geht es nicht um Verschleiß, also Gummiverlust,
es geht um eine mögliche Schädigung des Reifens, ähnlich der Schädigung durch permanenten zu niedrigen Reifendruck.
Durch die große Erwärmung KANN sich zunächst auf einer winzig kleinen Fläche, Teile der Gummilauffläche vom Reifenunterbau lösen.
Durch weitere Walkarbeit wird diese gelöste Fläche immer größer.
Monate bis Jahre später KANN sich dieser Reifen DADURCH plötzlich während der Fahrt in Sekunden zerlegen.
.... und wer ahnt dann noch, dass die Ursache DAFÜR vor Monaten oder gar Jahren lag....
Der Fachmann sagt zu diesem Effekt: Reifen haben ein Gedächtnis.:idea:

Wer also auch im Sommer mit Winterreifen in südlichen Gefilden fährt, sollte längere hohe Geschwindigkeiten vermeiden
und häufiger SOFORT nach einer größeren Fahrstrecke mal die Reifentemperatur mit Handauflegen prüfen :wink:
LG Peter

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das hilft?

#11 Beitrag von rabe » 29. Sep 2014, 14:20

Hand auf legen hilft? Ist dann ja fast wie vor 2.000 Jahren!
:?
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#12 Beitrag von oldpitter » 29. Sep 2014, 14:55

hilft nur zum Prüfen :lol:
LG Peter

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#13 Beitrag von Dakota » 29. Sep 2014, 15:32

Moin,

ICH meine auch das ein Reifendruckkontrollsystem eine gewisse Sicherheit gibt. Auch von "No-Name" oder Erneuerten Reifen lasse ICH die Finger.
Ich verlasse mich hier auf Markenprodukte, auch wenn´s einen Euro mehr kostet....
Gruß Klaus

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#14 Beitrag von rabe » 29. Sep 2014, 16:38

ach, und ich dachte mit Hand auflegen würde da schon etwas geheilt werden.
Okay, dann doch lieber das Verntil aufdrehen und hören ob es noch zischt.
:?
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#15 Beitrag von Altmaerker39638 » 23. Feb 2016, 11:35

Hallo,
wir fahren seit 2012 nur noch auf Ganzjahresreifen mit M+S Kennung und haben noch nie Probleme damit gehabt. Im Winter in die Berge fahren wir nicht und daher finden wir diesen Typ als Variante für die Nutzung sehr gut. LL ca. 45 Tkm :shock:

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