Wohnraumbatterie nach 3 Stunden leer

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Atonall
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Wohnraumbatterie nach 3 Stunden leer

#1 Beitrag von Atonall » 29. Jan 2012, 19:01

Hallo Gemeinde,

nach unserer gestrigen Eisnacht brauchen wir dringend euren Rat:

Unser B 514 hat die Erstzulassung 04/11, wir haben ihn 10/11 gekauft. Wir hören, dass man 2-3 Tage ohne Landstrom auskommen könne. Wir konnten das noch NIE. In der Regel überlebt die Wohnraumbatterie nicht bis zum späten Abend. Das kann doch nicht normal sein, oder? Heute Nacht der Hammer (Nachts bis -1 Grad. Am Tag waren 4-6 Plusgrade)

Gestern Abend Nudelwasser, keine Festbeleuchtung, Heizung auf 3 (truma) um 8 Uhr zum Lesen unter einer einzigen Lampe (10 W) ins Bett. Gegen 21 Uhr war die Batterie leer, so dass der Strom an dem Gesamtknopf ausgeschaltet wurde. NACH 3 STUNDEN!

Es lief kein Radio, der Kühlschrank lief auf Gas. Das Womo hing die letzten 14 Tage ununterbrochen an der Steckdose. Wir haben keinen Wechselrichter oder sonstige Strommesser. Deswegen war das Notebook gar nicht an, wir standen ja auf einem Wanderparkplatz.

Wohl gegen Morgen machte das Wasser-Sicherheitsventil auf, Wassertank lief komplett leer (vermutlich, weil das Wasser im Boiler zu kalt wurde?). um 7.30 frieren im Bett, kein Wasser, kein Strom, keine Heizung, der Frontscheiben Elektro-Rollo ging nicht mehr hoch...
Was machen wir denn falsch? Wir hatten keine stillen Verbraucher an.

Der Elektromotor des Rollo geht nun zwar wieder, aber die Maschine zieht ihn nicht mehr ganz hoch - müssen wir das Teil in Reparatur geben?
Aber wichtigste Frage: Was ist bei unserem Womo los? Wir haben noch keine Solaranlage, die schaffen wir erst an, wenn die basics zuverlässig laufen. So jedenfalls können wir die Unabhängigkeit von Campingplätzen und Wintercamping komplett vergessen. Ausser, wir wollen outdoor-Erfahrungen IM Womo machen.

Jedenfalls sind wir völlig verunsichert und machen ohne Ratschläge keinen Schritt mehr. Bei anderen haben wir gelesen, dass die Heizung auch bei niedrigen Stufen funktioniert. Bei uns erst wirklich ab Stufe 4. 1-2 merken wir gar nicht. Und bei vier geht sie dann richtig los. Finde ich auch komisch. Von einem "ungeordneten" Mitheizen des Wassers gar nicht zu reden. Bleibt EISkalt.

Entschuldigung für die vielen Fragen - aber die Not ist auch groß.

Danke!

ydna
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#2 Beitrag von ydna » 29. Jan 2012, 19:12

Zwei Dinge, die mir spontan einfallen:

1) Batterie defekt
2) wann habt ihr die Batterie wie lange geladen?
3) Stellung an Truma-Heizung. Dies ist ein Thermostat. Stellung 4 leigt so bei ca. 20°. Wenn kälter, dann geht die Heizung auf ganz kleiner Stufe los, Diese hört man auch nicht gerade sehr viel. wenn noch kälter, dann läuft der Lüfter immer schneller, Zusätzliche Brennerdüsen kommen hinzu und das Ganze wird lauter.
4) Wasser: es gint bei dem Regler eine Stellung, wo das Wasser mit geheizt wird, bzw. nur das Wasser geheizt wird. Im reinen Heizungsbetrieb wird das Wasser nur langsam warm.

Atonall
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#3 Beitrag von Atonall » 29. Jan 2012, 19:47

Danke Andreas,
für deine vielen Antworten.

Das Womo hängt in dieser Jahreszeit immer wieder für mehrere Tage ain der Steckdose. Eine "Tiefentladung" also, total tote Hose (Radio vergessen) hat er jedenfalls schon hinter sich. War es dann schon mit der Garantie?

gast

#4 Beitrag von gast » 29. Jan 2012, 19:55

Hallo

Also ich denke die Batterie ist kaputt,wieviel AH hat sie den.Ist es eine Blei-säure oder gel.Hast du mal geschaut ob genug Säure auf dem Akku ist?

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andre.bohne
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#5 Beitrag von andre.bohne » 29. Jan 2012, 20:14

Hallo

also wenn es noch nie geklappt hat kann es sein das die Batterie einfach zu klein ist oder was auch mal vor kommt das Sie nicht richtig gefüllt wurde mit der Säure und sie dann keine oder nur kaum Leistung hat ich würde sie einfach mal Prüfen lassen . Aber bitte kein Kurzschlustest für Startebatterien sondern einen für Leistungs Batterien oder einfach zum Händler fahren und mal nachfragen warumm das so sein soll.

MFG
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#6 Beitrag von Atonall » 29. Jan 2012, 20:46

Mittlerweile weiß ich, dass das Radio nur die Starterbatterie, nicht die Wohnraumbatterie entladen hat. Insofern war ich es nicht selbst, sondern die Mieter, die das Womo vor unserem Kauf nutzten. Denke ich.

Atonall
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#7 Beitrag von Atonall » 29. Jan 2012, 20:51

Schlanker hat geschrieben:Hallo

Also ich denke die Batterie ist kaputt,wieviel AH hat sie den.Ist es eine Blei-säure oder gel.Hast du mal geschaut ob genug Säure auf dem Akku ist?
Hallo Schlanker,

ich habe keine Ahnung, wie ich das rauskriegen soll. Wo steht das denn? An der Seitenwand der Batterie jedenfalls nicht. Sie ist zu knapp verbaut, als dass ich auf den Deckel sehen könnte. Ich denke, dass es eine Gel-Baterrie ist. Das Womo ist noch kein Jahr alt.

Ich ruf morgen dem Händler an (Ist leider 400km weit weg)

Danke Andre-bohne für den Hinweis über den Test für Leistungsbatterien.

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Dakota
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#8 Beitrag von Dakota » 29. Jan 2012, 21:19

Moin,

in der Serie ist bei Hymer, bei diesem Modell, eine Exide Gel 80ah verbaut.

Denke auch das die Batterie hinüber ist, selbst ein kleiner 80ah-Akku sollte für das was du an Stromabnahme beschreibst für mehr als 3 Std. ausreichen :wink:
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

Die Unterfranken

#9 Beitrag von Die Unterfranken » 29. Jan 2012, 21:28

Hallo zusammen
Ich denke wenn das Womo noch kein Jahr alt ist, und die Batterie nicht lange durchhält ist sie entweder hinüber oder einfach zu schwach.
Wir haben die Erfahrung gemacht das man im Winter mindestens 2 mal 90 AH im Womo haben sollte. Wir hatten in unserem ersten Womo am Anfang auch nur Batterien und konnten locker 3 Tage stehen. Es ist aber ein großer Vorteil wenn eine Solaranlage drauf ist. Kann man selber draufbauen! Die Batterie lässt sich auch ganz einfach Testen. Einfach einen Spannungsmesser (MULTIMETER) an die Batterie anschließen, dann einen Verbraucher nach dem anderen einschalten. Wenn die Spannung schnell unter 8 V fällt dann ist die Batterie (SAIONARA) also hin.

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#10 Beitrag von andre.bohne » 29. Jan 2012, 23:03

Hallo

Hast du sie mal tiefen entladen. ? Fals ja hm Must du versuchen ob du sie auf Garantie neue bekommst . Meistens ist es so einmal tiefen entladen und tot Grade bei Gel Batterien . Bei Säure Batterien ist das Problem nicht so Gros dort kann man mit dem passenden Laders einiges wieder Retter .

Viel Glück
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#11 Beitrag von oldpitter » 29. Jan 2012, 23:18

Hallo Atonall
Deine Aufbaubatterie ist hin :evil:
Es dürfte eine Gel-Batterie sein.
Sie wurde in einem Mietmobil als EINZIGE Aufbaubatterie genutzt.
Jeder (meist) unerfahrene Mieter hat geglaubt, so eine Batterie
kann ständig jeeeeede Menge Strom liefern......oder überhaupt nicht darüber nachgedacht.
Nun ist es so, dass die Aufbaubatterien nur zwischen 30 bis max 50 %
(je nach Batterietyp) ihrer Kapazität Strom liefern können.
Wird mehr entnommen, altert so eine Batterie in Monaten, anstelle von Jahren :!:
Du kannst davon ausgehen, dass diese Batterie also MEHRMALS
zu tief entladen wurde.
EINE Tiefentladung kann einer Batterie schon bis zu 70 % ihrer
Lade-Zyklen nehmen. (Ladezyklen ist ein Maß für die Lebensdauer).

Meine Empfehlung:
Batterie prüfen lassen, wie schon beschrieben
Neue kaufen und dabei am besten gleich eine 2. 8) (Erhöhung der Kapazitäten).
Damit ist ist die Gefahr einer Überlastung (Tiefentladung) gemindert.
Ernsthaft über eine Solaranlage nachdenken....
Leuchtmittel von Halogen auf LED umrüsten. (spart fast 90 % des Strom für Beleuchtung)
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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#12 Beitrag von ydna » 30. Jan 2012, 06:12

Nach den Zwischeninformationen gehe ich auch von einer defekten Batterie aus.

Nach wahrscheinlich mehreren Tiefentladungen ist diese Batterie in den Akkuhimmel gegangen.

Du hat das Womo doch gerade gekauft - also Garantie.

Wie Peter schon schrieb:

Solar drauf und Umrüstung auf LED sind Möglichkeiten, die Standzeiten ohne Stromanschluss zu verlängern.

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#13 Beitrag von rolanddo » 30. Jan 2012, 19:12

hi all,

es klingt schon danach das die batterie ihr ende erreicht hat.
ich möchte noch was dazu sagen fals ihr plant 2 batterien zu kaufen. achtet darauf 2 gleiche zu kaufen. also gleiches fabrikat gleiche amperezahl. sofern ihr kein trenn relais zwischen den batterien habt. sonst kann es passieren das die eine batterie die andere in den keller zieht.
für die sonnenanbeter möchte ich nur dazu sagen das es im winter, wenn nicht die supersonne scheint, es relativ wenig sinn macht. ich habe aber auch ne solaranlage auf dem dach. aber im winter ist die fast wertlos.
grüsse aus der schweiz

roland

ydna
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#14 Beitrag von ydna » 30. Jan 2012, 19:40

Also für mich reicht die Solaranlage im Winter während der Standzeit (Saisonkennzeichen) auf jeden Fall aus, um nicht nachladen zu müssen. Ist auch schon ein Vorteil. :wink:

Atonall
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#15 Beitrag von Atonall » 30. Jan 2012, 20:27

Hallo,

um dem Rätselraten ein Ende zu machen:

Im Hymer B 514 wird momentan eine AMG 95 AH Säure-Batterie verbaut. So auch in unserem. Sie seien weniger anfällig als die Gel-Batterien. Aber das ist ja wohl ein weites Feld…

Heute Morgen rief ich bei unserem Hymer-Händler in Sulzemoos an – das Gespräch bzgl. div. Garantieleistungen verlief sehr angenehm und positiv. Ich werde berichten, wie es weiter geht.

Falls es die Batterie ist, (was auch er sehr stark vermutet) werden wir noch eine zweite mit 95 AH dazu kaufen. Dann kann ja wohl erst mal der Winter kommen.

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